Nachdem Bea eigentlich schon mit der Saison 2013 abgeschlossen hatte, kommt mit dem Urmensch Ultralauf in Baden-Württemberg eine unerwartete Zugabe über 50 Kilometer.
Premiere beim Jubiläum
Eigentlich war die Saison für mich mit der Tour de Tirol vor zwei Wochen abgeschlossen. Aber nur eigentlich. Denn irgendwie kribbelte es dann doch wieder. Und so entschloss ich mich beim Urmensch Ultralauf in Steinheim an der Murr (bei Stuttgart) anzumelden.
Das 50-Kilometer-Rennen fand heuer das erste Mal überhaupt statt und ist Teil der Bottwartal-Marathon Veranstaltung, die ihr zehnjähriges Jubiläum feierte. Am Sonntag, dem 20. Oktober 2013, eröffneten über 3.000 Teilnehmer gemeinsam mit mir – und dem strömenden Regen – das Rennen.
Ultralauf durch Burgen und Wälder
Die ersten 30 Kilometer des Ultralaufs führten mit 700 Höhenmetern durch Wald, Wiesen und Weinberge. Trailpassagen und schöne Anstiege mit herrlicher Aussicht wechselten sich regelmäßig ab. Ein Highlight war dabei das Durchlaufen einer Burg und deren Burggraben am Rande der herbstlichen Weinberge. Ich wusste vor dem Start nicht genau, ob die Regeneration nach der Tour de Tirol ausreichen würde. Während der ersten Phase des Rennens fühlte ich mich aber großartig. Das Teilnehmerfeld zog sich schnell auseinander und ich war alleine unterwegs. Ungewöhnlich – aber nicht weiter schlimm. So konnte ich ganz gut in meinem Tempo laufen.
Teamgeist im Teilnehmerfeld
Nach dem anspruchsvolleren ersten Teil wartete auf den letzten 20 Kilometern ein flaches Stück, das wir uns mit den Marathonläufern teilten. Die ersten 12 Kilometer lief es immer noch prima und ich konnte noch viele Marathon- und Halbmarathonläufer überholen, was natürlich motivierte. Jeder weitere Kilometer hatte es dann allerdings in sich. Meine Beine wurden immer schwerer und ich musste kämpfen, um das Tempo zu halten. Einige Mitläufer merkten, dass ich am Limit war und feuerten mich an, was es mir unglaublich leichter machte. Was für ein Spirit!
Sieg beim Ultralauf!
Nach 4:05 h und 50 KM lief ich dann als Frauen-Siegerin und auf Platz acht der Gesamtwertung des ersten MZ Urmensch Ultralauf ein. Ich war sehr glücklich über das Ergebnis und vor allem über die Zeit, denn ich hatte mit rund einer halben Stunde mehr gerechnet, wenn es gut laufen sollte. So war es trotz der Anstrengung und dem Dauerregen einer meiner schönsten Zieleinläufe und ein perfekter (endgültiger) Abschluss der Saison.
Eure Bea