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Welches Laufrad passt zu mir?

Redaktion

Sowohl beim Rennradsport, als auch beim Triathlon gibt es eine riesige Auswahl an Laufrädern. Welche die richtigen sind, entscheidet sich aufgrund von drei Faktoren: Sportart, Trainingsziel und Umfeld.

Individualität

Jeder verfolgt andere Ziele beim Rennradfahren und Triathlon.

Laufrad ist nicht gleich Laufrad. Mittlerweile finden sich am Markt mehr Modelle, als je zuvor. Das ist gut so, denn erst dadurch wird aus der einstigen Massenversorgung ein individuelles Angebot. Um die richtige Kombination aus Vorder- und Hinterrad zu finden, muss man sich zuerst mit der ewigen Frage nach dem Selbst beschäftigen: Wer bin ich und was will ich?

„Genau darauf kommt es nämlich an“, sagt Marengo Geschäftsführer Andreas Dressler, der uns bei der Suche nach dem richtigen Laufradsatz als Berater zur Seite stand. Sportart, Ziel und Umfeld sind die drei Säulen, auf die eine Entscheidung aufbauen sollte.

„Ich bin neu hier!“ – Laufräder für den Rennrad-Einsteiger

Die Option für Einsteiger.

Jeder fängt mal irgendwo an. Erfahrung kommt schließlich nicht von alleine. „Wichtig beim Einstieg ist, dass die Qualität hier dennoch nicht vernachlässigt wird. Man findet auch so ein Modell, das mit weniger Investitionen verbunden ist.“, so Dressler. Wer frisch in den Sport einsteigt, ist zumindest zu Beginn nicht unbedingt auf Höhenmeterjagd aus. „Hier muss nicht extrem auf das Gewicht geachtet werden. Und auch ein spezieller Nabenaufbau ist nicht unbedingt Voraussetzung.“, erklärt der Experte.

„Weil’s mir Spaß macht!“ – Laufräder für den Hobbysportler

Der MWS 5050CA Laufradsatz von Marengo.

Typ Nummer zwei hat bereits einige Rennrad Rennen und/oder Marathons in den Speichen… und vielleicht auch schon mehrere Felgenpaare auf dem Gewissen. Was sich aber auch später oft ändert ist die Ausrichtung der Sportart. Wie wäre es mit etwas mehr Bergeinheiten? Nicht selten greifen Hobbysportler mit mehr Erfahrung dann zu Laufrädern, die sich auch auf mehreren Routen – etwa auch auf alpinen Strecken – wohlfühlen. „Hier macht es sicher Sinn, das Laufrad individuell an die Bedürfnisse des Sportlers anzupassen. Bei uns gibt es die Möglichkeit, von Speichen über Naben bis hin zur Beschriftung alles separat auszuwählen.“, sagt Dressler. So kann zum Beispiel bei den Naben auf Versionen mit oder ohne Flansch zurückgegriffen werden. Wobei eine Flanschnabe zwar für etwas mehr Luftverwirbelung sorgt, als die Straight Pull Naben, dafür aber Gewicht einspart.

„Wie war meine Zeit?“ – Laufräder für den Rennrad-Profi

Der Profi weiß schon lange, welche Art von Laufradsatz sich am besten für seine Ansprüche eignet. Doch gerade im High-End Bereich entwickelt sich ständig Neues. „Erst vor kurzem haben wir einen Test durchgeführt, bei dem unsere Top-Laufräder im Vergleich zu den Standardmodellen bei einem Rennen gegen die Uhr auf 180 Kilometer bis zu 20 Minuten herausgeholt haben“, meint der Marengo-Geschäftsführer. Am „Rad“ zu bleiben lohnt sich also. Auch hier spielt wieder das Einsatzgebiet eine entscheidende Rolle: Mehr Gewicht sorgt bei reinen Zeitfahrern etwa für mehr Vortrieb. Für Bergfahrer zählt jedes Gramm.

Laufradsatz #1 für Zeitfahrer

Laufräder für den Kampf gegen die Zeit.

Laufradsatz #2 für Rennfahrer

Der Laufradsatz für Rennfahrer.

Laufradsatz #3 für Gebirgsfahrer

Die Variante für Gebirgs-Spezialisten.

 

„Ich war neugierig!“ – Laufräder für Triathlon Einsteiger

Für den Einstieg in den Triathlon reicht auch eine geringe Felgenhöhe aus.

Wer vom Rennradfahren kommt und Triathlon-Luft schnuppern möchte, kann dies auch ohne weiters mit seinen „alten“ Felgen tun. Sogar Sätze mit einer geringen Felgenhöhe von 50 mm eignen sich zum Ausprobieren. Bei geplanten mehrmaligen Einsätzen bietet sich allerdings eine Triathlonvariante an. „Hier spielt weniger das Gewicht eine Rolle, sondern die Aerodynamik.“, rät Dressler. Aerodynamisch optimierte Naben (wie die Striaght Pull) und die hauseigenen Varianten von Marengo eignen sich hierfür etwa besonders.

„Ich kann nicht mehr aufhören!“ – Laufräder für Fortgeschrittene

Vollcarbon: eine gute Wahl für ambitionierte Hobbysportler.

Wer einmal vom Triathlonfieber gefangen wurde, findet so schnell keine Heilung. Noch mehr Spaß macht das Lieblingshobby mit der richtigen Ausrüstung. Wenn der Rennkalender nicht unbedingt mit derselben Kategorie an Wettkämpfen gefüllt wurde, rät Dressler zum Allround-Modell. Mit einer Felgenhöhe von 50 mm  am Vorderrad sowie 85 am Hinterrad ist man für so ziemlich alles gewappnet (etwa auch stark windige Rennen). Die Naben sind wiederum eher an der Aerodynamik orientiert.

„Der Titel ist mein!“ – Laufräder für Triathlon Profis

Für Zeitfahr-Puristen das Non-Plus-Ultra.

Wer in der Profi-Phase angekommen ist, nimmt keine Kompromisse in Kauf. Hier zählt nur das beste Material. Speziallaufräder wie das 4Spoke von Marengo machen die vordere Hälfte des Rades zum High-End Gerät. „Die vier Carbonspeichen des 4Spoke sorgen für einen extrem geringen Luftwiderstand. Gleichzeitig liefert das 4Spoke eine ideale Seitensteifigkeit.“, so Dressler. Am hinteren Ende ist in vielen Fällen eine Scheibe die optimale Lösung. Die Disk hat einen niedrigen Luftwiderstand und ist der „Heilige Gral“ in Sachen Aerodynamik. „Gewicht ist Nebensache, die Trägheit kann hier sogar von Nutzen sein.“, so der Geschäftsführer weiter.