Wenn sich die Blätter bunt verfärben, die Fernsicht klarer nicht sein könnte und die heißen Sommertage vorüber sind, dann beginnt die schönste Zeit zum Wandern im Zillertal: der Herbst. Die Berge rund um Mayrhofen ziehen Sportler magisch an und sorgen für Glücksgefühle auf den Gipfelkreuzen. Aber wohin sollte man seine Wanderung planen? Die Top 3 Herbstwanderungen im Zillertal im Überblick.
#1 Pfitscher Joch – für die ganze Familie
Farbenfroh, kontrastreich und perfekt für Groß und Klein: So lässt sich die Herbstwanderung zum Pfitscher Joch am besten beschreiben.
Vom Schlegeis Stausee, der bequem mit öffentlichen Bussen oder mit dem Auto (Achtung Maut) erreichbar ist, wird gestartet.
Die bunte Landschaft verzaubert Wanderer schon auf den ersten Metern: Das Türkis des Speichersees, die farbigen Blätter der Wälder und die weißen Gletscher im Hintergrund werden zum absoluten Blickfang. Der Wanderweg führt weiter auf Steinplatten und Stufen ins hochalpine Gelände.
Nur wenig später folgen die Highlights: Ein tosender Wasserfall nach dem anderen zieht seine Blicke auf sich. Die Naturschauspiele sorgen nicht nur für eine kühle Erfrischung, sie sind auch die perfekte Location für Fotos.
Erreicht man die Lavitzalm auf 2.090 Meter Höhe, ist es nur noch eine halbe Stunde bis zum Ziel. Dort genießt man erstmal den atemberaubenden Ausblick auf den südlichen Teil Tirols.
Nach einer Stärkung im Pfitscherjochhaus folgt man demselben Weg wieder zurück zum Schlegeis Stausee.
#2 Zemmgrund – Die romantische „Kraftwanderung“
Gestartet wird die idyllische Herbstwanderung beim Alpengasthaus Breitlahner, das man mit den öffentlichen Bussen einfach erreicht. Wer mit dem eigenen Auto fährt, findet direkt vor dem Gasthaus einen gebührenpflichtigen Parkplatz. Die Route ist bestens beschildert und führt größtenteils durch den Wald.
Romantisch sind nicht nur die einsamen Wege im Wald, sondern vor allem die faszinierenden Ausblicke auf imposante Wasserfälle. Die erste Pause sollte man in der Klausenalm einplanen. Der Wirt höchstpersönlich verwöhnt einen hier kulinarisch. Zu den hausgemachten Speisen serviert der Wirt gerne einen seiner erlesenen Weine. Gut gestärkt geht es über die Schwemmalm weiter bis zur Grawandhütte auf 1.636 Meter Höhe.
Dort wird ordentlich Energie getankt, immerhin nennt sich die Hütte Kraftplatz mit Herz. Damit ist nicht nur das Freundschaft-Herz vor der Einkehr gemeint, sondern vor allem die Herzlichkeit der Gastgeber, die sich im Inneren widerspiegelt. Liebevolle Details schmücken die Wände und verleihen der Hütte die Extraportion Gemütlichkeit. Voller Kraft und Energie geht es denselben Weg in Richtung Alpengasthof hinunter. Übrigens: Die Grawandhütte hat bis Ende Oktober geöffnet.
#3 Sonnalm – Rundwanderung für Sportler & Genießer
Wiesen, Wälder und eine urige Almhütte zum Einkehren: Der zweieinhalbstündige Rundwanderweg zur Sonnalm und dem Ramsberg startet bei der Talstation des Ramsbergliftes.
Sportliche Wanderer nehmen den Weg über sechs Kehren bis zur Sonnalm. Alternativ – und für diejenigen, die es gemütlich angehen möchten – führt der Lift in nur wenigen Minuten bis zur Alm auf 1.309 Meter Höhe.
Oben angekommen geht es einem Güterweg entlang bis zur ersten Kehre. Dort leitet einen der Weg über ein Gatter in Richtung Kotahornalm. Die herrlichen Ausblicke auf die tief verschneiten Gletscher werden zum ständigen Begleiter.
Dem Wirtschaftsweg folgend, erreicht man direkt das Berghotel Gerlosstein. Kurz vor der Einkehr zweigt man ab, bis man wieder die Talstation des Ramsbergliftes erreicht.
Sport in den Bergen wird in Mayrhofen groß geschrieben. Auf Genusswanderer oder sportliche Bergsteiger warten auf den beiden „Hausbergen“, dem Ahorn und dem Penken eine große Auswahl an Touren. Also: Rein in die Wanderschuhe und den goldenen Herbst auf den Bergen genießen.