steinbockmarsch zillertal
© Sport Foto/Norbert Freudenthaler

50 Jahre Zillertaler Steinbockmarsch

Interview mit dem Mayrhofner Urgestein

Einer der beliebtesten Märsche im Alpenraum feiert 2018 ein viel beachtetes Jubiläum: Der anspruchsvolle Steinbockmarsch geht am 18. August zum bereits 50. Mal in Mayrhofen über die Bühne. Grund genug, mit dem Streckenrekordhalter und Local Hero Georg Egger über die Besonderheiten des Marsches zu sprechen.

Was macht den Steinbockmarsch für dich so besonders?

Definitiv die lange Geschichte des Events. Ebenso wie den vormaligen Steinbocklauf kennt auch den Marsch so ziemlich jeder in Tirol. Für jeden Läufer ist es etwas Besonderes, bei diesem wunderschönen wie traditionellen Marsch mitmachen zu können. Da es bis auf 2.800 Meter hinauf geht, ist er aber auch jedes Mal aufs neue eine spannende Herausforderung.

Im Vorjahr wurdest du auf verkürzter Strecke Dritter. Worauf kommt es an, um beim Marsch vorne dabei zu sein?

Die Einteilung der Kraftreserven ist ganz eindeutig das Nonplusultra. Andererseits darf auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen, denn wenn es dir keinen Spaß macht, bist du auch nicht bereit, dich zu quälen  (grinst). Um das Rennen im Spitzenfeld beenden zu können, ist es notwendig, sich an den Schnellsten zu orientieren und sich von der starken Konkurrenz an die eigenen Grenzen pushen zu lassen.

Wie 2016 will Georg Egger auch 2018 ganz oben stehen.© Michael Otto
Steiler Aufstieg beim Steinbockmarsch.© Erwin Hofbauer
Es geht in der atemberaubenden Zillertaler Bergwelt nicht nur um den Sieg. Was sind die landschaftlichen Highlights entlang der Strecke?

Ich finde das landschaftliche Gesamtpaket einfach überragend. Du läufst vorbei an Gebirgsbächen und Felsen, passierst einen See und kämpfst dich durch Schluchten bis zur Mörchner Scharte auf 2.870 Meter hoch. Ein weiteres Streckenhighlight ist die berühmte Berlinerhütte, die beim Steinbockmarsch auch als Labestation dient. 

Was sind deine Ziele für 2018?

Ich werde mein bestmögliches versuchen, um bei der 50. Ausgabe meinen aktuellen Streckenrekord von 2:40:26 Stunden noch einmal zu unterbieten. Dazu muss aber alles zusammenpassen: Form, Gesundheit, Wetter etc. Jedenfalls freue ich mich schon jetzt riesig auf den Steinbockmarsch 2018.

Über den Zillertaler Steinbockmarsch

Der Zillertaler Steinbockmarsch wird unter den Teilnehmern als wunderschöne, aber ebenso anspruchsvolle Tour geliebt und geschätzt. Auf dem traditionellen, 30 Kilometer langen Marsch vom Naturparkhaus Ginzling (999 m) über die Mörchner Scharte (2.870 m) und die berühmte Berlinerhütte (2.240 m) haben die Teilnehmer bis zum Ziel auf 1.257 Metern rund 1.970 Höhenmeter zu bewältigen. Der Untergrund der mit zahlreichen landschaftlichen Highlights gespickten Strecke variiert zwischen Asphalt, grobem Schotter und mühsamen Fußweg über Felsen und Schneefelder – und ist somit nur etwas für echte Allrounder unter den Trailrunnern und Bergsteigern

Facts zum Event

  • Termin: 18. August 2018

  • Start: 5:00 – 8:00 Uhr

  • Zeitnehmung: bis 15:00 Uhr

  • Streckensicherung: bis 17:00 Uhr

  • Nenngeld: € 25 (Voranmeldung)

Streckeninformation

3 Kommentare

  1. Viele Male bin ich, auf allen Wetter bedingten Routen mitmaschiert. Oft hat man sich gequält, aber die Ausblicke in die einmalige Natur entlang der Strecke, macht jede Anstrengung vergessen. Unsere Homebase war immer der Gasthof Schwarzenstein. Die Geißler’s: „Wirtsleut mit Herz!“ Zum 50. Kommen wir als Touristen und werden unsere Erinnerungen ausleben. Danke an alle die immer wieder alles gegeben haben, um aus einer Idee einen international bekannten Klassiker zu machen!

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