Klaus Gösweiner macht sich im Morgengrauen des 1. Januars auf, um ein gigantisches Projekt zu realisieren. Der Steirer wird 8.000 Höhenmeter in nur zwölf Stunden mit den Skiern zurücklegen. Start- und Ziel ist die Talstation Hauser Kaibling.
Vorsatz 2014: Skibergsteigen bis zum Limit
Während sich der Großteil Österreichs in den Morgenstunden des ersten Januars noch in Feierlaune befindet, bereitet sich ein Mann auf ein ganz spezielles Projekt vor. Klaus Gösweiner vom Dynafit Racing Team startet um 4:00 Uhr morgens zu einer Mission, die neue Maßstäbe setzen wird. 8.000 Höhenmeter nimmt der Sportler aus Haus im Ennstal dann in Angriff. Innerhalb von 12 Stunden will er sein Ziel erreicht haben. Die Distanz? Unfassbare 80 Kilometer. Als Messinstrument dient eine GPS-Uhr, die den Fortschritt des Athleten verfolgt.
Vorbereitung und Strecke des Skitourenspektakels
Ausgangspunkt des Skibergsteig-Spektakels ist die Talstation Hauser Kaibling in der Steiermark. Ein Ort, den der 33-Jährige mittlerweile so gut wie kein anderer kennt. Denn die Vorbereitung für den Versuch geht ebenfalls als „Mammutprojekt“ durch: bis zu 15.000 Höhenmeter pro Woche standen zuletzt auf dem Programm. Nicht selten absolvierte er 5.000 (!) davon am Stück. Klaus Gösweiner ist bereit. Mehr als das: „Ehrlich gesagt bin ich schon richtig heiß aufs Gehen“, betont der ehemalige Nationalkader-Athlet. Die Streckenplanung führt Klaus Gösweiner von der Talstation Hauser Kaibling Richtung Westen durch die Schischaukel und über die Abschnitte Planai, Hochwurzen und schließlich zur Reiteralm. Die Ankunft bei der Reiteralm ist allerdings erst die halbe Miete, denn die vermeintliche Endstation dient lediglich als Wendepunkt für den Dynafit Mann. Auf Runde Nummer zwei – zurück in Richtung Osten – entscheidet sich, ob Gösweiner sein Zeitlimit einhalten kann.
Akribisch geplanter Ablauf
Während des Rennens steht der Steirer in ständigem Kontakt mit seinem Betreuerteam, das ihm an wichtigen Stellen auch als Begleitung zur Seite steht. Wie intensiv das Projekt tatsächlich ist, zeigen die Maßnahmen des Österreichers: Alle drei bis vier Stunden ist einen Innenschuhwechsel geplant, der einer Blasenbildung entgegenwirken soll. Auch die Nahrungsmittelaufnahme folgt einem strengen Konzept. Läuft alles nach Plan, überwindet der 33-Jährige innerhalb eines halben Tages 8.000 Höhenmeter – mehr als die Besteigung und Abfahrt des Großglockners vom Fuß zur Spitze verlangen würden. Viele Motivationswünsche erreichten den Skibergsteiger bereits, doch einen Satz bekommt er dieses Jahr nicht zu hören: Einen guten Rutsch!
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