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Alpenverein: 10 Empfehlungen zum Mountainbiken

Immer mehr Menschen möchten mit ihrem Fahrrad Natur & Abenteuer erleben. Sie nutzen es für Bergtouren und rasante Ausfahrten. Und egal in welches Gelände man sich begibt, wichtig ist, dass man sein Bike stets fest im Griff hat.

Laut einer Studie von „Radverkehr in Zahlen“ besitzt bereits jeder dritte Österreicher ein Mountainbike.

Der Alpenverein reagiert auf den Moutainbike-Boom

„Da die Zahl der Bergradler stetig steigt, kommt es in alpinen Regionen immer wieder zu Konflikten mit Wanderern oder Grundeigentümern“, erklärt Michael Larcher, Leiter des Bergsportreferats im Alpenverein. „Der Trendsport Mountainbiken ist längst den Kinderschuhen entwachsen und hat sich als eine der beliebtesten Sportarten innerhalb des Alpenvereins etabliert“, bestätigt Larcher. Neben regelmäßigen Radtouren stehen auch maßgeschneiderte Ausbildungsangebote wie der „Übungsleiter Mountainbike“ auf dem Programm der Sektionen.

Der Alpenverein empfiehlt: richtiges Verhalten in der Natur

Der Alpenverein hat 10 Empfehlungen zusammengestellt, die mögliche Spannungsfelder aufzeigen, bestehenden Risiken wirkungsvoll begegnen und Konflikte vermeiden sollen.

1. Nur gesund aufs Rad

Mountainbiken ist Ausdauersport. Die wertvollen Bewegungs- und Belastungsreize für Herz und Kreislauf setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Zeitdruck sollte vermieden werden. Intensität und Umfang der Touren nur sehr langsam steigern.

2. Biketouren planen

Fachmagazine, Führerliteratur, Karten und Internet sind wertvolle Hilfsmittel bei der Wahl einer Biketour. Dabei ist darauf zu achten, dass man diese der eigenen Fitness und dem fahrtechnischem Können anpasst. Besondere Beachtung verdient der Wetterbericht, da Regen, Kälte oder auch Hitze das Risiko erhöhen.

3. Bike-Check

Vor dem Fahrtantritt kontrolliert man regelmäßig Bremsen, Luftdruck, den festen Sitz der Räder, Federung und Schaltung des Bikes. Den technisch einwandfreien Zustand sichert die jährliche Wartung durch Experten.

4. Niemals oben ohne

Bergauf und bergab, immer mit Helm! Im Falle eines Sturzes oder einer Kollision schützt ein Helm vor Kopfverletzungen oder rettet gar das Leben! Verletzungen der Wirbelsäule können Rückenprotektoren verhindern, die in modernen Bike-Rucksäcken integriert sind.

Airstreeem Mountainbike

5. Ausrüstung: auf alles vorbereitet

Wärmende Kleidung, Regen- und Windschutz, Reparaturset und Erste-Hilfe-Paket gehören in den Rucksack, ebenso Handy, Licht und ausreichend (alkoholfreie!) Flüssigkeit und Proviant. Handschuhe und Brille schützen Hände und Augen.

6. Runter vom Gas : Tempo kontrollieren

Die Geschwindigkeit sollte der jeweiligen Situation angepasst werden! Da jederzeit mit unerwarteten Hindernissen zu rechnen ist, fährt man idealerweise aufmerksam, bremsbereit und auf Sicht.

7. Fußgänger haben Vorrang

Auch am Berg, im Wald und auf Trails sind Fußgänger unterwegs. Egal wo man sie antrifft, sie haben Vorrang und sollten durch Klingeln oder einige freundliche Worte auf das Herankommen des Bikers aufmerksam gemacht werden. Das Tempo beim Vorbeifahren drosseln. Im Idealfall meidet man von Wanderern stark frequentierte Wege.

Mountainbike von Airstreeem

8. Bremsen mit Gefühl

Bodenerosion und Wegeschäden verhindert man durch behutsames Bremsen – so, dass die Räder nicht blockieren. Fahrtechnik und wegschonende Bremstechnik vermitteln Experten in Mountainbike-Kursen.

9. Ein Herz für Tiere

Die Dämmerungsphase ist für Wildtiere die Zeit der Nahrungsaufnahme. Man fährt daher bei Tageslicht, um Störungen zu vermeiden. Dem Weidevieh nähert man sich im Schritttempo und schließt Viehgatter nach der Durchfahrt.

10. Nur geeignete Wege befahren

Um Konflikte mit Grundeigentümern und anderen Natur-Nutzern zu vermeiden, benützt man – wenn möglich – nur freigegebene Straßen und Wege.

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