Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit
Luis Trenker, Südtiroler Bergsteigerlegende, Schauspieler und Regisseur, reist im Sommer 1948 zu den Filmfestspielen nach Venedig. Er will die Tagebücher Eva Brauns, die sie ihm angeblich in den letzten Kriegstagen in Kitzbühel anvertraut hat, dem amerikanischen Hollywood-Agenten Paul Kohner zur Verfilmung anbieten. Gleichzeitig wird vor dem Münchner Landgericht die Echtheit dieser Tagebücher verhandelt. Die Regisseurin Leni Riefenstahl (Brigitte Hobmeier) fühlt sich durch die darin enthaltene Andeutung, sie sei Hitlers Geliebte gewesen, verunglimpft und tritt als Nebenklägerin auf. Sie unterstellt ihrem Ex-Geliebten Luis Trenker, die Tagebücher aus Rache und Eifersucht gefälscht und in Umlauf gebracht zu haben, um sie als Mätresse des Führers zu diskreditieren. In Rückblenden wird die Geschichte zweier Menschen erzählt, die ihre künstlerischen Ziele verwirklichen wollten, beide ausgestattet mit Energie, unbeugsamen Willen und Passion. Wolfgang Murnberger (DAS EWIGE LEBEN) verfilmt die brisante Geschichte Luis Trenkers mit Tobias Moretti in der Hauptrolle. Luis Trenker avancierte mit Filmen wie „Der Rebell“ und „Der verlorene Sohn“ zum Star des deutschen Kinos. Leni Riefenstahl war die großartige Darstellerin in den frühen Filmen von Arnold Fanck. Während Trenker nach dem Krieg weiterhin erfolgreich war (auch im TV) wurde Leni Riefenstahl obwohl nur als „Mitläuferin“ eingestuft ihre Nähe zu den Granden des Dritten Reichs zum Verhängnis. Sie konnte keine Kino-Filme mehr verwirklichen. Sie, die große Innovationen und eine revolutionäre Bildsprache schuf (Ihr Olympiafilm von 1936 wurde mehrfach international ausgezeichnet) konnte nach dem Krieg nur mehr ihren Film „Tiefland“ (1954) verwirklichen. Ab den 1960ern betätigte sich Riefenstahl als Fotografin und veröffentlichte mehrere Bildbände. Zu ihren bekanntesten Werken dieser Zeit zählen Fotoreportagen über das Volk der ostafrikanischen Nuba im Sudan und Unterwasseraufnahmen.
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