HOCHKÖNIG – ENTSCHEIDUNG AN DER TORSÄULE
A 2011, Eduardo Gellner, 25 min
1993 am Hochkönig: Die Bohrmaschine ist auf dem Vormarsch, unzählige Kletterrouten entstehen erst dank der Absicherung durch Bohrhaken im kompakten Fels. Sehr zum Unmut vieler Kletterer, allen voran dem Salzburger Albert Precht, der eine kompromisslose Kletterethik vertritt. Mit seinen über 1000 Erstbegehungen, v.a. am Hochkönig und im Tennengebirge, gilt er als Legende in den Alpen. Erklettert mit Sigi Brachmayer 1993 ohne Bohrhaken die wohl zentralste Linie an der Torsäule, die „Philadelphia“. 2010 versucht der junge Salzburger Rudi Hauser mit Georg Lehner, die spektakuläre Route frei zu begehen. Eine große Herausforderung, die selbst Precht kaum für machbar hält.
KURT UND DIE WELT
D 2010, Jochen Schmoll, 28 min
Kurt Albert setzte in den 1970er Jahren die Maßstäbe des Kletterns neu: Gemeinsam mit Wolfgang Güllich trieb er die Freikletterei nach vorn wie kaum ein anderer. Bereits 1975 hatte der „Vater des Rotpunkt-Kletterns“ einen Stil definiert, der bis heute Bestand hat: Er markierte damals alle Routen, die er im Vorstieg und ohne technische Hilfsmittel, ohne Sturz und Ruhepause begangen hatte, mit einem roten Punkt am Start. Noch heute gelten viele seiner Routen als Extremklassiker: „Goldenes Dach“ (VIII+), „Entsafter“ (VIII+) oder „Luftballondach“ (IX). Im Sommer 2010 begleitet Filmemacher Jochen Schmoll Albert nach Mallorca Keiner ahnt, dass Albert nur wenige Wochen später bei einem tragischen Klettersteigunfall in der Fränkischen Schweiz verunglückt und schließlich seinen schweren Verletzungen erliegen sollte. Aus dem Bericht über ein lustvolles Kletterabenteuer wurde eine Hommage an den legendären Kletter- und Lebenskünstler.
A LIFE ASCENDING
US 2010, Stephen Grynberg, 57 min
Ruedi Beglinger ist ein erfahrener Schweizer Skibergsteiger und Bergführer. Mit seiner Frau und zwei kleinen Töchtern lebt er in einer Hütte in den Selkirk Mountains in Kanada. In den Wintermonaten führt er beinahe täglich seine Gäste durch die umliegende Skitourenregion. Er gilt als einer der angesehensten Guides in Nordamerika, ist umsichtig und gewissenhaft. Keiner, der einfach drauf los marschiert. Und dennoch lebt er seinen Beruf in ständiger Gefahr. Das wurde ihm 2003 deutlich vor Augen geführt, als sieben seiner Gäste in einer Lawine ums Leben kamen. Filmemacher Stephen Grynberg versteht es, in sensiblen Interviews ein einsames, aber glückerfülltes Dasein in den Bergen zu porträtieren. Gleichzeitig spart er aber auch das Leben nach einer Tragödie am Berg nicht aus und thematisiert den Umgang mit Tod und Verlust.
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Salzburger Filmkulturzentrum
DAS KINO Giselakai 11
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Fotonachweis: Eduardo Gellner, Jochen Schmoll
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