Eva Walkner und Liz Kristoferitsch siegen bei der Freeride World Tour in Fieberbrunn
Bei traumhaften Schnee- und Wetterbedingungen fand heute der fünfte Stopp der Swatch Freeride World Tour 2012 in Fieberbrunn-PillerseeTal statt. Am Nordhang des Wildseeloder zeigten die weltbesten Freerider fantastische Leistungen mit rasanten Runs, eindrucksvollen Freestyle-Tricks und imponierenden Double Cliffs im steilen Gelände.
4.000 Zuseher bei der Freeride World Tour in Fieberbrunn
Der Halt der Swatch Freeride World Tour in Fieberbrunn stieß auf ein gewaltiges Zuschauerinteresse – ausgebuchte Hotels und jubelnde Zuseher im Schnee-Amphitheater am Lärchenfilzkogel. Die 47 Teilnehmer aus aller Welt durften perfekten Powder genießen, nachdem es am Donnerstag bis zu 30 cm geschneit hatte. Sie nutzten die Schneeverhältnisse mit aufregenden Lines und eindrucksvollen Sprüngen weidlich aus.
Freeride World Tour Fieberbrunn: Ski Herren
Beim letzten Stopp der Swatch Freeride World Tour 2012 vor dem großen Finale in Verbier ging es für die Teilnehmer noch um Startberechtigungen für den legendären Event in Bec des Rosses. Zudem sorgten Newcomer, die bislang die Saison dominierten, für Spannung. Die Jury hatte eine schwierige Entscheidung zu treffen. Letztendlich hole ein Freeride World Tour Newcomer den Sieg: Drew Tabke (USA). Zweiter wurde Kevin Guri (FRA) vor Reine Barkered (SWE). Vorjahressieger Stefan Häusl (AUT) sprang zwei hohe Cliffs, fuhr sehr schnell und flüssig und sicherte sich damit Rang fünf.
Ein toller Auftritt gelang auch dem 23-jährigen Freestyler Tobi Tritscher (AUT), der mit einer Wildcard an den Start gekommen war und Rang neun belegte.
Freeride World Tour Fieberbrunn: Snowboard Herren
Bei den Snowboardern siegte dank einer originellen Line Jonathan Charlet (FRA), der auch schon beim zweiten Tourstopp in Chamonix-Montblanc (FRA) gewonnen hatte. Der zweite Platz ging an Flo Orley (AUT), der beim vergangenen Tourstopp in Røldal gewonnen hatte. Er fuhr äußerst flüssig, nutzte die unzähligen Features am Wildseeloder optimal aus und zeigte mehrere saubere Cliff Drops. Dritter wurde Aurélien Routens (FRA) dank eines Double Cliffs und weiterer einwandfreier Jumps.
Jonathan Charlet (FRA) war nach der Siegerehrung äußerst zufrieden: „Mein Run war sehr gut, ich bin sehr froh, hier in Fieberbrunn dabei sein zu dürfen. Ich war zum ersten Mal hier. Die Linie, die ich mir zuerst ausgesucht hatte, waren schon viele andere Rider gefahren, deshalb entschied ich mich kurzfristig um. Ich hatte dort Sprünge, eine Straight Line und viel guten Powder! Jetzt habe ich eine echte Chance, die Tour in Verbier zu gewinnen.“
Der Zweitplatzierte Flo Orley (AUT) sagte nach dem Event: „Ich hatte ursprünglich eine andere, sehr schwierige und steile Line geplant, habe mich dann aber oben am Gipfel umentschieden, weil ich mich damit nicht wohlgefühlt hätte. Zum Glück sieht man vom Wildseeloder-Gipfel den ganzen Run. Ich konnte einigen anderen Ridern zuschauen und wusste, wo der Schnee gut ist. Aber ich bin deswegen eigentlich sehr überrascht, dass ich Zweiter geworden bin.“
Freeride World Tour: Ski Damen
Eva Walkner (AUT) lieferte bei den Damen nicht nur die originellste Linie ab, sondern stand auch ein Double Cliff und einen weiteren hohen Drop mit viel Speed – perfekter Run und damit klar Platz eins für die Salzburgerin! Auch Christine Hargin (SWE) fand eine kreative Linie, fuhr sehr schnell und holte damit den zweiten Rang. Janine Kuzma (NZL) sprang eines der höchsten Cliffs der Freeskierinnen, agierte aber teilweise zu zögerlich und landete daher nur auf Rang drei.
Eva Walkner (AUT) war nach der Siegerehrung überglücklich: „Ich habe sehr viel, aber nicht alles riskiert, und das ist sich ausgegangen. Ich bin alles schnell gefahren und habe alle Sprünge sauber gelandet. Es war das erste Mal, dass ich wirklich happy bin mit dem, was ich gefahren bin. Der Schnee war der Hammer, das Wetter der Wahnsinn – einfach perfekt!“
Freeride World Tour Fieberbrunn: Snowboard Damen
Auch bei den Snowboarderinnen gewann mit Liz Kristoferitsch (AUT) eine Österreicherin. Sie fuhr eine flüssige und kreative Line mit vielen Sprüngen und landete damit vor Shannan Yates (USA). Dritte wurde die Schwester der Drittplatzierten bei den Freeskierinnen, Maria Kuzma (NZL), die drei Drops mitnahm und einen sehr flüssigen Run fuhr.
Liz Kristoferitsch (AUT) freute sich: „Ich fühle mich super. Wegen meiner hohen Startnummer habe ich mir eine Line ausgesucht, die noch niemand zuvor gefahren war. Das ist voll aufgegangen, weil der unverspurte Schnee dort wirklich super war.“
Organisationschef der Freeride World Tour ist zufrieden
Der Chef des Organisationskomitees von Fieberbrunn, Bernhard Pletzenauer, freute sich sehr über die gelungene Veranstaltung: „Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und den Bedingungen. Es waren extrem viele Zuschauer hier oben. Wir hatten den besten Powder, den man sich wünschen kann. Die Rider haben eine Show gezeigt, wie es Österreich noch nie gesehen hat.”
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