Am Sonntag Abend stehe ich wieder zweifelnd vor meinem Rucksack. Nur, dass ich mir dieses Mal nicht den Kopf über Arbeitsmappen und Uni-Bücher zerbreche. Meine Gedanken kreisen eher um die Wahl der richtigen Handschuhe. Denn am Montagmorgen starten mein Mitbewohner, die Snowcard Tirol und ich von Innsbruck Richtung Schnee. Gletscher Sölden, wir kommen!
Blau-Weiß-Blau in Sölden
Frau Holle war in den letzten Tagen gnädig und hat den Alpen ein paar Zentimeter Neuschnee geschenkt. Deswegen waren die Pläne für einen Gletschertrip am Montag schnell gefasst. Früh morgens geht es außer Haus – bis dahin noch ein ganz normaler Wochenbeginn. Wir verlegen die produktiven Stunden heute aber ein paar Höhenmeter weiter hinauf. Die Snowcard Tirol gezückt, geht es mit der Giggijoch-Gondel gleich mal auf über 2.000 Meter. Mit jedem Lift Richtung Gletscher wird die Aussicht zwar noch atemberaubender, die Temperaturen sinken jedoch. Minus 16°C fühlen sich auch bei Sonnenschein nicht warm an. Die frische Pulverschnee-Schicht, die perfekt präparierten Pisten und die warmen HALTI-Skianzüge lassen die kalte Nasenspitze jedoch schnell vergessen. Also raus aus dem Lift und ab ins weiß-blaue Meer aus Bergen und Himmel!
Je steiler, desto leerer
Bei den ersten Liftfahrten im Skigebiet Sölden trifft uns gleich eine Erkenntnis: Wir waren nicht die einzigen, mit dieser Idee. Die Schlange vor den Sesselliften wirkt auf den ersten Blick ein wenig lange, doch nach nicht einmal vier Minuten geht es auch schon wieder nach oben. Perfekt! Auf den Pisten ist es hingegen nahezu menschenleer, vor allem auf den etwas steileren Abfahrten. Auf über 3.000 Metern geht eine schwarze Piste die Schwarzkopfbahn entlang. Der Spaß kann beginnen. Hohe Geschwindigkeiten sind auf den griffigen Hängen kein Problem und mit anderen Skifahrern kommt man sich im weitläufigen Skigebiet auch nicht in die Quere. Sölden, das gibt auf jeden Fall gehörig Pluspunkte!
Nach einer kleinen Aufwärmpause inklusive einer Tasse Heiße Schokolade und Traumpanorama im Wirtshaus am Giggijoch entdecken wir beim Studieren des Pistenplans noch eine kleine Spaß-Challenge für den Nachmittag.
Schneller, spaßiger, kreativer
Die Funslope in Sölden macht gute Laune – egal, wie ausgereift das Fahrkönnen ist. Zwischen kleinen Kids und Snowpark-Profis kann man die vielfältigen Elemente wie Kicker, Boxen, Tunnel und noch mehr von kreativ bis übermütig nutzen. Definitiv eine tolle Abwechslung zu den „normalen“ Pisten. Und weil uns nach so einem Run der Ehrgeiz nicht loslässt, messen wir unsere Kräfte noch auf der BMW xDrive Speedstrecke und der SkiMovie Strecke. Unterhaltung kommt an diesem Montag-Nachmittag eindeutig nicht zu kurz.
Nach so viel Sonne, Schnee und Spaß geht es doch wieder Richtung Tal. Die Abfahrt macht noch einmal richtig gute Laune. Selten waren schwarze Pisten bis ins Tal so gut zu fahren wie hier in Sölden. Zum Abschluss bleibt nur mehr ein großes Danke an diesen Gletscher: Für einen Montag war dieser Tag in Sölden mehr als O.K.!
Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Dass sind ganz tolle Impressionen aus dem Skigebiet in Sölden. Bekannte fahren dort öfters hin und nächtigen in einer Pension mit Frühstück .