Start in die Rennsaison 2019: Für Christina war der Hochkönig Man 2019 der Startschuss in die Trailrunning Rennsaison 2019. Wie es ihr auf den 23 Kilometern und 1.400 Höhenmetern des Speedtrails ergangen ist erzählt sie uns hier.
Pure Vorfreude
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase war es so weit, der langersehnte Hochkönig Man 2019 stand vor der Tür und ich konnte es kaum erwarten, in meine Laufkleidung und die Laufschuhe zu hüpfen. Ich habe mich heuer für den Speedtrail entschieden, der mit 23km und 1400hm ein sehr „knackiger“ Bewerb ist. Mit seinen schlottrigen und steilen Anstiegen und den anspruchsvollen Downhills brachte er mich ganz schön ins Schwitzen.
Das Rennen startete erst um 10 Uhr, somit konnte ich problemlos am Renntag anreisen. Gemeinsam mit drei Freunden machten wir uns in der Früh auf den Weg nach Maria Alm. In den letzten Wochen war das Wetter eher schlecht als gut. Viel Schnee und hohe Lawinengefahr, auch noch im Juni, ließ die Veranstalter an ihre Grenzen gehen, somit mussten einige Streckenpassagen der Trails abgeändert werden. Wie auch die beim Speed Trail.
Doch am Renntag selbst konnte das Wetter nicht besser sein! Es war leicht bewölkt und die Temperatur nicht zu heiß – somit stand einem guten Rennverlauf nichts im Weg!
Der Startschuss
Nach der Kontrolle der Pflichtausrüstung stellte ich mich gemeinsam mit zwei Freunden in den vorderen Startblock. Und zack, schon fiel der Startschuss und das Rennen ging los. Vom Start weg ging es die Piste von Maria Alm hinauf, an der Jufen Alm vorbei. In meiner Anstrengung bekam ich ein Lachen aufs Gesicht gezaubert, da gerade im Moment als ich an der Alm vorbeilief, eine Hochzeitsgesellschaft die Hochzeitstorte anschnitt. Weiter führte die Strecke im ständigen Wechsel von Bergauf und Bergab-Passagen, bis zum Massingsattel. Dort startete der technisch anspruchsvolle Downhill nach Rohrmoos. Über Stock und Stein rannte ich hinunter und konnte in Rohrmoos bei der Verpflegungsstelle wieder Energie auftanken.
Anschließend folgte noch einmal ein langes (ca. 4km) Bergauf-Stück über Asphalt, Schotter und Forstwege bis hin zur Bilgerirast. Ich ärgerte mich so, dass ich die Trailstöcke nicht mit hatte, die wären bei diesem Stück sehr hilfreich gewesen. Oben angekommen kam es zur Abzweigung hinunter in Richtung Maria Alm. Meiner Erinnerung nach war das der letzte Anstieg, doch ich täuschte mich, ich hatte die Strecke wohl anders im Kopf, denn nach einem kurzen Bergab-Stück ging es erneut die letzten paar Höhenmeter und ca. 1 Kilometer hinauf. Ein bisschen Kraft hatte ich mir noch gespart und dann kam endlich das letzte lang ersehnte Bergab-Stück. Ich machte noch einmal gut Tempo und freute mich riesig als ich im Ziel einlief. Ich konnte es beinahe nicht fassen, dass ich so eine geniale Zeit hingelegt habe.
Ich komme wieder
Am Ende erreichte ich das Ziel in einer Zeit von 2:41:40 und war sehr zufrieden mit meiner Leistung, denn ich war um fast 17 Minuten schneller als im Jahr zuvor. Die Strecke des Speed Trail ist ein einzigartiges Erlebnis in einer traumhaften Landschaft. Der technische Downhill zwischen Massingsattel und Rohrmoos ist anspruchsvoll und fordernd.
Der Speed Trail ist geprägt von ständigen Tempowechseln, Wurzelpassagen und Schotterstücken. Bei einem starken Teilnehmerfeld, wo man die Läufer national und international kennt, habe ich schlussendlich den 3. Platz erreich und einen Startplatzgutschein für nächstes Jahr ergattert! Es war ein großartiges Rennen, das mich an meine Grenzen brachte und mich mit Vorfreude auf die nächsten Rennen blicken lässt.
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