Das Innsbruck Alpine Trailrun Festival 2017 wartete Ende April mit einem ausverkauften Starterfeld auf. Auch Sportalpen-Athletin Sibylle ließ sich den Saisonauftakt am Fuße der Nordkette nicht entgehen. Hier schildert sie ihre Eindrücke.
Wetterbedingte Streckenänderung
Der frühe Start in die Trail-Saison ließ beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival 2017 Ende April witterungsbedingte Kapriolen befürchten. Und so kam es dann auch: Schneefall bis in tiefe Lagen am Vortag führte zu Streckenänderungen auf allen Distanzen und somit zu einem enormen organisatorischen Mehraufwand für die Veranstalter von „Laufwerkstatt“.
Da ich am 10. Juni bei der WM in Toskana antrete, startete ich bei der zweitkürzesten Distanz beim IATF: dem K25. Aufgrund eines Lawinenkegels, den wir umlaufen mussten, verlängerte sich die Strecke dabei auf 27,4 Kilometer und 1.150 Höhenmeter aufwärts.
Der Rennverlauf: Fordernd, aber flach
Beim Start um 8 Uhr vor dem Landestheater in Innsbruck herrschten zwar trockene, aber ebenso kalte Bedingungen. Ich reihte mich im Starterfeld weit vorne ein, in meinem Umfeld zwei weitere Damen. Hinter der sehr schnellen Michelle Maier fand ich bald meinen Platz im Rennen. Die Strecke verlief großteils über Asphalt- und Forststraßen und entsprach aufgrund des sehr flachen Profils nicht unbedingt meinem Geschmack.
Während des Rennens ließ sich dann die Sonne blicken, es wurde deutlich wärmer und angenehmer zu laufen. Bei der dritten Labe blieb ich kurz stehen, um zusätzlich zu meinem halben Liter Pflichtausrüstung etwas Flüssigkeit aufzunehmen. Meine Muskeln zeigten mir schon seit einigen Kilometern, dass die folgenden Tage wohl etwas hart werden würden. Danach warteten noch fünf Kilometer ohne weitere Steigungen bis ins Ziel am Natterer See, das ich als schlussendlich als zufriedene Zweite erreichte.
Vielversprechender Saisonauftakt
Nach einer finalen Stärkung an der großzügigen Labstation im Zielbereich erhielten wir unsere Kleidersäcke, die wir am Start abgegeben hatten. Einer wohlverdienten Dusche folgte der Bustransport zurück zum Startbereich. Die Siegerehrung des IATF war erst um 20 Uhr angesetzt, deswegen hängten wir noch eine Nacht in der Tiroler Landeshauptstadt an und feierten am Abend einen gelungenen Start in die Trail-Saison.
Fazit: Trotz der plötzlichen Wetterkapriolen hatten die Veranstalter stets alles im Griff. Für mich persönlich war es großartig, nach der Winterpause endlich wieder viele bekannte Gesichter zu sehen, nette Gespräche zu führen und bei dem tollen Bewerb am Start zu stehen. Danke an das Team von Sportalpen für den Startplatz, ich bin stolz darauf, ein Teil von euch zu sein!
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