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Ironman Premiere 70.3. in St. Pölten

Sportalpen Ironlady Bea Bauer hat ihre Triathlonpremiere unter schwersten Bedingungen hinter sich gebracht. Warum sie sich dennoch nicht als richtige Triathletin fühlt und wie es weiter geht erzählt sie in ihrem Bericht.

Gut vorbereitet für den Ironman 70.3. St. Pölten

Das Sportalpen Triathloncamp by Gerhard Budy hat mir für meine Ironman Premiere noch einmal einen richtigen Motivationsschub gegeben. Wir haben viel trainiert und ich habe von allen Seiten nützliche Tipps erhalten. Auch das Gespräch mit Elke Lichtenegger, die bereits die Radstrecke besichtigt hatte, war sehr interessant. Das Ironmanwochenende konnte also kommen.

Nervös, nervöser, Ironlady Bea Bauer

Bea Bauer am Weg auf die Radstrecke
Bea startet auf die Radstrecke

Bereits die Tage vor dem Ironman war ich aufgeregt wie nie zuvor in meinem Leben. Selbst bei meinen extremsten Ultrabergläufen war ich nicht so angespannt wie vor der Ironmanpremiere. Gott sei Dank war ich mit einigen Freunden und Teamkollegen unterwegs, das beruhigte ein wenig. Die Wettervorhersage war sehr schlecht und auch für den Wettkampftag war keine Besserung in Sicht. Wir stellten uns auf das Schlimmste ein.

Der Tag vor dem Rennen Beim Abholen der Startunterlagen kam endlich richtiges Ironman-Feeling auf und trotz der Nervosität konnten wir es kaum noch erwarten. Deshalb entschlossen wir kurzerhand beim Ironman-/Irongirlrun mitzumachen, um uns auf den fünf Kilometern warmzulaufen. Zudem nahm ich am Samstag auch noch am Sailfish Testschwimmen teil. Ich wollte unbedingt vor dem Start nochmal ins Freiwasser, da ich aufgrund des kalten Frühlings noch kaum Gelegenheit dazu hatte. Der See hatte 16 Grad. Sehr kalt aber machbar, dachte ich nach dem Testschwimmen.

Testschwimmen St. Pölten
Testschwimmen vor dem Ironman 70.3. St. Pölten

Ironman70.3. St. Pölten erstmals ohne Schwimmstrecke

Da die Außentemperatur noch niedriger war als die Wassertemperatur, beschlossen die Veranstalter die Schwimmstrecke wegzulassen.

Die Athleten wurden beim Race Briefing darüber informiert. Einige waren froh, andere enttäuscht. Für mich wäre es sehr wichtig gewesen, die Schwimmstrecke einmal hinter mich zu bringen. Auch in Hinsicht auf meinen Start in Nizza.

Dementsprechend zählte ich zu den enttäuschten Teilnehmern. Dennoch denke ich, dass die Veranstalter richtig entschieden haben. Denn bei diesen Temperaturen nass aufs Rad zu steigen hätte sicherlich zu einigen Unterkühlungen geführt.

Die Radstrecke des Ironman 70.3. St. Pölten 2013

Arena ironman St. Pölten
Bea durchläuft die Arena

Von den Veranstaltern wurde dann ein neues Startsystem ausgearbeitet. Jeweils 15 Athleten gingen im 30-Sekunden-Takt ins Rennen und liefen in die Wechselzone zu ihren Rädern. Die Radstrecke führte schon kurz nach dem Start direkt auf die gesperrte Autobahn. Das war vielleicht cool, ein ganz besonderes Feeling! Nach etwa 20 km kam der erste Anstieg auf mich zu, den ich gut hinter mich brachte. Danach war es relativ flach mit wunderschönem Streckenverlauf. Die größte Herausforderung war der anhaltende Gegen- und Seitenwind, der selbst flache Passagen zum Kraftakt werden ließ. Aus diesem Grund freute ich mich sogar auf den nächsten Anstieg bei km 60. Die letzten Kilometer führten über eine schnelle Abfahrt zurück zur Arena. Dort wurden wir nach 90 km von den Zusehern angefeuert.

Ironman St. Pölten
Beau auf der Laufstrecke des Ironman 70.3. St. Pölten

5 mal durch die Arena auf der Laufstrecke des Ironman 70.3. St. Pölten

Der Wechsel vom Rad aufs Laufen klappte dank dem tollen Wechselzonentraining, das ich im Trainingscamp absolviert hatte, ganz gut. Die Laufstrecke fand ich absolut genial: zwei tolle und kurzweilige Runden, die uns insgesamt fünfmal durch die Eventarena führten. Das hat echt Spaß gemacht. Da konnte ich dann letztendlich auch viele Plätze gut machen. Überglücklich lief ich im Ziel ein, wo schon unsere Fans warteten. Meine Zielzeiten hatte ich sowohl für die Radstrecke, als auch für die Laufstrecke niedriger angesetzt. Dennoch war ich aufgrund der schweren Bedingungen sehr zufrieden.

Blick nach vorne – Start in Nizza

Der Ironman 70.3. St. Pölten war für mich eine super Vorbereitung auf die Langdistanz in Nizza, die ich am 23.6. in Angriff nehmen werde. Ich bin schon gespannt wie es mir da ergehen wird und werde euch auf jeden Fall am Laufenden halten.

Eure Bea

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