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Joggen mit Hund

6 Tipps, auf die man achten sollte

Für begeisterte Läufer gibt es wohl keine bessere Gesellschaft als die des eigenen Vierbeiners. Vor allem beim Joggen kann man den Hund mal so richtig auspowern. Worauf man beim Joggen mit Hund achten sollte und viele weitere Tipps, folgen in diesem Beitrag.

Tipp #1: Richtiges Alter und Rasse

Es gibt keine genaue Regelung, ab wann man mit einem Hund joggen gehen darf. Grundsätzlich gilt aber, dass man nie mit einem Welpen oder einem Senior laufen gehen sollte. Je nach Rasse liegt das empfohlene Alter zum Joggen mit Hund ab zwischen einem Jahr und zwei Jahren.

Zu den wahren Laufprofis unter den Hunden zählen:

  • Border Collie
  • Dalmatiner
  • Husky
  • Australian Shepherd
  • Weimaraner
  • Jack Russell Terrier
  • English Setter
  • Windhund
  • Malinois
  • Retriever
  • Pudel
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Ist mein Hund dafür geeignet?

Diese Rassen haben einen großen Bewegungsdrang und freuen sich über jede Joggingrunde. Ob der eigene Hund ein “Jogger” ist, muss immer individuell und am besten in Absprache mit dem Tierarzt entschieden werden.

Bitte beachten:

Einige Hunderassen sind aufgrund ihres Körperbaus nicht zum Joggen geeignet:

  • Kleine Hunde wie Möpse, Dackel oder Französische Bulldoggen
  • Große Rassen mit viel Eigengewicht wie Bernhardiner oder Neufundländer 
© Foto von Alvan Nee auf Unsplash

Tipp #2: Langsame Eingewöhnung

Bevor das Joggen mit Hund richtig losgehen kann, sollte man sich vorsichtshalber grünes Licht vom Tierarzt holen. Auch sollten die wichtigsten Kommandos beim Hund gut sitzen, damit man sicher unterwegs ist. Vor jedem Lauf benötigt der Hund ausreichend Zeit, sich zu akklimatisieren, zu schnüffeln und sich zu lösen.

Die ersten Runden sollten außerdem kleiner und in moderatem Tempo gelaufen werden, damit der Hund sich daran gewöhnen kann. Auch kurze Pausen und ausgiebige Belohnungen helfen bei der ersten Eingewöhnung und Motivation. Je nach Länge des Laufs sollte man außerdem nicht auf Pinkel- und Schnupperpausen verzichten.

Tipp #3: Hochwertiges Equipment

Beim Joggen mit Hund ist die Ausrüstung ein wichtiger Bestandteil für eine positive Lauferfahrung. Eine längere, lockere Leine eignet sich für den Laufsport am besten. Leinen mit einem elastischen Part entlasten bei einem unerwarteten Stopp den Bewegungsapparat des Hundes und die Arme und Schultern des Leinenführers. Mit einem maßgefertigten Hundegeschirr ist der Hund sicher unterwegs und kann sich frei bewegen.

Für motivierte Läufer gibt es eigene Laufgurte für Menschen, an denen die Hundeleine befestigt wird. Das erweist sich gerade beim Trail-Running als sinnvoll, damit bei einem möglichen Sturz beide Hände frei sind. Auch beim Wandern kann ein solcher Gurt von Vorteil sein, wenn man beispielsweise mit Wanderstöcken gehen möchte.

Ebenfalls Teil der Ausstattung ist ein Pfotenschutz, der sich vor allem im Sommer als guter Schutz vor dem erhitzten Asphalt erweist. Im Winter hilft er gegen das Austrocknen der Pfoten durch Streusalz. Gibt es auf der Laufroute keinen Brunnen, ist vor allem im Sommer eine Trinkflasche mit Wasser für Mensch und Hund wichtig.

Tipp #4: Auf den Hund achten

Das Lauftraining sollte immer mit den Bedürfnissen und Kapazitäten des Hundes übereinstimmen. Man muss bei der Wahl der Strecke und des Tempos auf das Wohlbefinden des Vierbeiners Rücksicht nehmen und stets auf mögliche Anzeichen von Überforderung achten. Zu diesen Warnsignalen gehören unter anderem:

  • Starkes, schnelles und ausdauerndes Hecheln
  • Das Zurückbleiben des Hundes
  • Zurückgezogene Lefzen
  • Verweigerung des Hundes
  • Humpeln nach dem Laufen
© Foto von Leon Liu auf Unsplash

Zeigt der Hund erste Symptome von Müdigkeit, muss das Tempo reduziert oder sofort angehalten werden. Sollte der Hund öfter überlastet werden, verliert er das Interesse an gemeinsamen Läufen.

Zu den Bedürfnissen des Hundes gehört auch die Wahl der Länge der Laufstrecke. Gesunde und gut trainierte Hunde können bis zu 20 Kilometer joggen. Das sollte aber das Maximum und eher auch eine Ausnahme sein. Obwohl trainierte Hunde durchaus im Stande wären, einen Marathon zu laufen, ist die Auswirkung auf die Gelenke beachtlich.

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Tipp #5: Die richtige Zeit zum Joggen

Als Faustregel kann man sich merken, dass der Hund zwei Stunden nach einer Mahlzeit ruhen und nicht laufen sollte. Die Bewegung kann zu Bauchschmerzen oder – im schlimmsten Fall – zu einer lebensbedrohlichen Magendrehung führen. Ebenfalls wichtig zu beachten sind die saisonalen Wetterbedingungen.

Beim Joggen mit Hund im Sommer eignen sich vor allem die frühen Morgen- und späten Abendstunden. So umgeht man die Mittagshitze und schützt den Hund vor einem Hitzschlag. Da Hunde weniger Schweißdrüsen als Menschen besitzen, überhitzen sie auch deutlich schneller.

Bei Minusgraden beim Joggen im Winter gilt Vorsicht, da vor allem Hunderassen mit wenig Winterfell schneller frieren. Abhilfe schaffen hier geeignete Hundemäntel und -decken, die vor Erkältungen schützen. Das Auf- und Abwärmen vor dem Laufen verlegt man außerdem besser nach innen.

Tipp #6: Joggen ersetzt keine Spaziergänge

Obwohl der Hund durch eine gemeinsame Joggingrunde ausgepowert wird, ersetzt der Lauf keinen Spaziergang. Die tägliche Runde beim Gassigehen ist ein essentieller Bestandteil für das Wohlbefinden des Hundes. Die geistige Auslastung durch das Schnüffeln ist gleichermaßen wichtig wie die Sozialisation mit anderen Hunden.

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