Der Mount Everest ist der „Heilige Gral“ für Bergsteiger. Jetzt hat ihn auch Extremläufer Kilian Jornet für sich entdeckt. Für den Speed-Aufstieg hat Salomon einen eigenen Prototyp entwickelt.
Lauf auf den Mt. Everest
Kilian Jornet will im Winter 2016/17 den Mount Everest besteigen. Wobei „besteigen“ eine klare Untertreibung ist. Der Extremsportler hat sich vorgenommen große Teile des Weges – natürlich! – im Laufschritt zurücklegen. Geschwindigkeit ist für ihn wie immer entscheidend.
Für dieses spezielle Projekt haben er und Ausrüster Salomon drei Jahre Entwicklungszeit in einen Prototyp-Schuh investiert. Kurz vor seiner Reise nach Asien gibt Kilian einen Einblick in die Entstehung des Modells:
Vom Tal zum Gipfel in einem Schuh
„Er ist wie ein einziger Schuh für alle Terrains und Bedingungen. Ein modulares System, das auf den einfachsten Trails greift und bis in hohe und technisch schwierige Terrains ideal funktioniert“, erklärt Kilian den noch namenlosen Schuh.
Bis es zu einem einsatzfähigen Prototypen kam, wurde in Annecy allerdings viel getüftelt: „Zwei Dinge waren uns besonders wichtig. Geringes Gewicht, damit Kilian mit so wenig Equipment wie möglich von der Depothütte über das Base-Camp zum Gipfel kommt. Und eine gute Wärmeisolierung, da Kilian uns eindeutig klargemacht hat, dass er mit allen Zehen zurückkehren möchte“, so Projektmanager Patrick Leik.
S-Lab Laufschuh als Basis
Das Ergebnis erinnert an das bekannte Zwiebelprinzip der Kleidung. Die Basis des Schuhs bildet eine abgeänderte Version eines S-Lab Modells, mit dem Kilian sonst Rekorde auf den Trails sprengt. Eine leichte Variante der Contragrip Sohle soll dabei den Halt für das Terrain bis zur Schneegrenze des Mount Everest liefern. Dort angekommen schlüpft Kilian in eine stärker isolierte Zwischenlage, die ihn wiederum bis zur Eisgrenze trägt.
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