Trotz fragwürdiger Vorzeichen – unter anderem mit Knochenbruch im Vorfeld – setzte sich Sandra Koblmüller nach 2013 und 2014 erneut die österreichische Crosstriathlon-Krone auf und verteidigte den Staatsmeistertitel auf der Kurzdistanz.
Fokus auf die Stärken
2013 und 2014 konnte ich mich bereits zur Crosstriathlon Staatsmeisterin küren. Somit war heuer am 1. August in Berndorf das klare Ziel, den dritten Staatsmeistertitel in Folge und somit den Hattrick zu holen. Allerdings war ich anfangs sehr skeptisch, da ich im Mai einen Bikesturz hatte, bei dem ich mir einen Knochenbruch sowie einen Sehneneinriss in der Schulter zuzog und ich für sechs Wochen pausieren musste. Die vorher schon eher mäßige Schwimmform war deshalb noch etwas schlechter als sonst. Dafür konnte ich die Zeit nutzen, um meine beiden Stärken im Mountainbiken und Laufen weiter auszubauen.
Ungewohnte Anspannung
Obwohl ich normal vor dem Start gelassen bin, war ich am Wettkampftag ziemlich angespannt und nervös. Ich wusste, dass die Konkurrenz stark sein würde. Die anwesende Carina Wasle wurde etwa zwei Wochen zuvor bei der Europameisterschaft Dritte. Und auch andere ehemalige Staatsmeisterinnen waren am Start. Eines war also von Anfang an klar: Es würde sehr schwierig werden das Triple – das bisher noch keiner Österreicherin im Triathlon gelungen ist – zu erreichen. Meine Devise daher von Anfang an: Vollgas und alles geben!
Am Weg zum Staatsmeister-Triple
Schon relativ bald nach dem Startschuss zeichnete sich ein Duell zwischen der EM-Dritten Wasle und mir ab. Grund dafür war vor allem meine Schwimmzeit, die sich zu meiner Überraschung doch sehen lassen konnte. Mit leichtem Rückstand stieg ich aus dem Wasser und auf mein Mountainbike. Auf den 26 Kilometern der Radstrecke gelang es mir, das Defizit in einen Vorsprung umzuwandeln. Nach dem letzten Wechsel war klar, dass das Triple heute möglich sein würde, denn in meinen bisherigen Begegnungen mit Wasle konnte ich auf der Laufstrecke immer Zeit gutmachen. So war es auch dieses Mal. Wasle konnte mein Tempo nicht halten und ich konnte mich auf der ersten von zwei Runden absetzen. Nach 2:04 Stunden lief ich als Staatsmeisterin durchs Ziel, knapp sieben Minuten vor der zweitplatzierten Monika Stadlmann.
WM auf Sardinien
Ich möchte mich bei meiner Familie, Trainern, Betreuern und natürlich Sponsoren bedanken, die an mich glauben und mir solche Momente und Erfolge ermöglichen. Die Salomon S-Lab Sense haben mir schon viele Bestzeiten ermöglicht und mich in allen drei Jahren zu meinem Titel getragen. Dank des Staatsmeistertitels darf ich Österreich bei den Weltmeisterschaften auf Sardinien Ende September vertreten. Das wird ohne Zweifel mein Saisonhighlight.
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