Für Sportalpen Athlet Markus ging es beim Marchfeld Triathlon vor der Toren Wiens vor allem um eines: die Generalprobe für den Ironman in Zell am See. Das letzte Event vor dem Saisonhöhepunkt in der Zusammenfassung.
Generalprobe Marchfeld Triathlon
Zwei Wochen bevor es für mich beim 70.3. Ironman Zell am See ernst wird, stand für mich bei der Erstauflage des Marchfeld Triathlons eine echte Standortbestimmung auf dem Wettkampfplan.
In Gerasdorf, ein paar Kilometer außerhalb von Wien, wollte ich mein aktuelles Leistungsvermögen feststellen. Der Bewerb über die Olympische Distanz war für mich zugleich die letzte Gelegenheit, die nötige Wettkampfhärte zu erlangen, da ich in dieser Saison verletzungsbedingt nur wenige Bewerbe absolvieren konnte.
1,5 Kilometer im Wasser: mehr baden als schwimmen
Auch beim Marchfeld Triathlon ist es mir leider nicht gelungen, an meine Schwimmzeiten der letzten Saison anzuknüpfen. Da ich dieses Rätsel in der Saison 2014 wohl nicht mehr lösen werde, möchte ich mich so kurz vor der Halbdistanz in Zell am See auch nicht weiter damit beschäftigen. Jetzt heißt es einfach auf die Stärken zu vertrauen, die definitiv auf dem Rad und natürlich auf der Laufstrecke liegen.
Gut im Tritt beim Marchfeld Triathlon
Zurück zum Marchfeld Triathlon: Nach drei Runden und etwas mehr als 27 Minuten stieg ich aus dem Gerasdorfer Badeteich und versuchte möglichst rasch auf das Rad zu kommen. Etwas mehr als eineinhalb Minuten später war ich auch schon auf der Radstrecke unterwegs und versuchte, von Beginn an ein hohes Tempo anzuschlagen. Schließlich sollte es ja ein echter Härtetest werden. Gleich auf den ersten Metern machte sich der starke Wind bemerkbar. Anfangs war es der gefürchtete Seitenwind, der den Athleten zu schaffen machte. Immerhin war er gleichmäßig stark und nicht böig. Es waren zwei Runden zu je 20 Kilometern zu befahren, womit klar war, dass der Wind aus allen Richtungen kommen wird.
Obwohl ich erst seit wenigen Wochen wieder ernsthaft im Training bin, konnte ich mein Tempo halten und stieg nach 40 Kilometern und 01:01:06 Stunden vom Rad.
Die 19. schnellste Radzeit an diesem Tag stimmte mich sehr zuversichtlich für die bevorstehenden Aufgaben. 40 Sekunden waren notwendig, um das Rad gegen die Laufschuhe zu tauschen und schon ging es weiter. Die größte Frage an dieser Stelle: hält der Fuß der Belastung stand?
Kontrolliert und zügig dem Ziel entgegen
Um für meinen bevorstehenden Saisonhöhepunkt noch weitere Erkenntnisse zu sammeln, machte ich das, was ich auf der Laufstrecke am liebsten praktiziere: hohes Tempo von Anfang an. Ich konnte gleich auf den ersten Laufmetern ein paar Plätze gut machen und fand zugleich meinen Rhythmus – und das ohne jegliche Schmerzen im Bein. Insgesamt galt es vier Runden zu je 2,5 km zu bewältigen, die ich zügig aber noch nicht mit dem allerletzten Tempo in rund 38 Minuten abspulte. Nach 02:08:41 Stunden überquerte ich als 15. der Gesamtwertung und als vierter meiner Altersklasse die Ziellinie.
Gelungene Erstauflage des Marchfeld Triathlons
Trotz der dürftigen Schwimmleistung und dem dadurch leichtfertig verschenkten Podiumsplatz kann ich mit meiner Leistung an diesem Tag zufrieden sein. Gleichzeitig erhielt ich wertvolle Aufschlüsse darüber, wie ich mein Rennen in Zell am See taktisch anlegen werde, womit sich auch das frühe Aufstehen (Start: 09:15 Uhr) gelohnt hat.
Mario Fink darf sich mit einer Zeit von 01:56:19 Stunden als erster in die Siegerliste eintragen, bei den Damen durfte sich Kamila Polak (02:08:34) über den Premierensieg im Marchfeld freuen. Insgesamt kann man den Veranstaltern ein großes Lob aussprechen, die mit diesem Triathlon vor den Toren Wiens eine weitere gute Alternative für den Wettkampfkalender aus dem Boden gestampft haben.
Für mich heißt es jetzt: gut regenerieren, ein paar letzte intensivere Trainingseinheiten abspulen und dann volle Konzentration in Richtung 70.3 Ironman Zell am See, damit ich am 31. August meine volle Leistungsstärke abrufen kann.
Markus
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