Für die meisten Menschen sind Apps unverzichtbare Begleiter im sportlichen Alltag. Sie zählen Kalorien, Schritte und mehr. Sie lassen sich von ihnen die beste Joggingstrecke aussuchen oder behalten beim Wandern in den Bergen die Unwetterwarnungen im Blick. Es gibt viele Gelegenheiten, das Smartphone beim Outdoor-Sport als nützlicher Helfer einzusetzen. Mittlerweile gibt es auch für Wintersportler eine große Bandbreite an Apps, die den Ausflug auf die Piste spaßiger und sicherer gestalten.
Smartphone & Piste = Perfect Match
Im Fitnessstudio wird per App der Trainingsplan abgerufen oder das Navi leitet bei der Bike-Tour den Weg. Doch es gibt längst nicht nur praktische Applikationen für die Sommermonate. Die Auswahl für Skifahrer und Snowboarder wächst mit jedem Tag.
Trotzdem ist es noch keine Selbstverständlichkeit, das Smartphone auf der Piste dabei zu haben. Viele Wintersportler fürchten, dass dieses zwischen kalten Temperaturen, Schnee und eventuellen Stürzen Schaden nehmen könnte. Spätestens seit dem Ende der Roaminggebühren innerhalb der EU, können Apps aber auch in den österreichischen, französischen oder anderen innereuropäischen Bergen genutzt werden. Zudem gibt es günstige Tarife für die Nutzung mobiler Daten außerhalb der EU.
Fakt ist also, dass immer mehr Wintersportler auf der Piste ihr Smartphone nutzen können. Einerseits haben sie so eine Möglichkeit, in Notfällen Hilfe zu kontaktieren. Andererseits können sie Erinnerungsfotos schießen und entsprechende Programme nutzen, um sich selbst das Leben leichter zu machen. Wer dabei einige wichtige Grundregeln zum richtigen Umgang mit dem Handy auf der Piste beachtet, hat dank der modernen Technik dabei eigentlich nur wenig Grund zur Sorge.
Apps für die Vorbereitung
Mit einem Skitag ist immer auch ein gewisses Maß an Vorbereitung verbunden. Die Ausrüstung muss auf Vordermann gebracht und gepackt werden. Es bedarf einer Recherche, welche Skigebiete geöffnet haben, wie das Wetter am betreffenden Tag werden soll und wie viel Schnee vor Ort liegt. Wer im Tiefschnee fahren möchte, sollte sich über die Lawinengefahr informieren. Zudem gilt es schon vor der Abfahrt die beste Route herausgesucht zu haben, um einen unnötigen Zeitverlust durch Stau zu verhindern.
Bei all diesen Vorbereitungen können Apps zur Hilfe genommen werden, um den Prozess zu beschleunigen und zu vereinfachen. Dazu gehören zum Beispiel folgende:
Skiinfo Ski & Schneehöhen App
Die App für Android oder iOS bietet alle wichtigen Informationen für Skifahrer und Snowboarder auf einen Blick. Dazu gehören neben dem aktuellen Wetterbericht auch Schneeberichte, Vorhersagen, der Liftstatus sowie Webcams aus über 2.000 Skigebieten. Somit kann schnell überprüft werden, welches Skigebiet sich für den geplanten Tag auf der Piste eignet – und welches eher nicht.
Schneehöhen Ski App
Auch die Schneehöhen Ski App informiert über die aktuellen Verhältnisse in verschiedenen Skigebieten von befahrbaren Pistenkilometern bis hin zu 3-Tages-Wettervorhersagen. Die App überzeugt durch Übersichtlichkeit sowie eine ansprechende Optik und ist somit eine gute Alternative oder Ergänzung zur bereits vorgestellten Skiinfo Ski & Schneehöhen App.
Bergfex/Ski Lite
Auf der Suche nach Skigebietsdaten, überzeugt auch die App Bergfex/Ski Lite. In der kostenlosen Version stehen zahlreiche Informationen wie Schneehöhen oder Pistenpläne zum Abruf bereit. Für knappe drei Euro ist die Pro-Version erhältlich mit zusätzlichen Funktionen wie Schneevorhersagekarten.
Check Yeti
Wer vor Ort einen Ski- oder Snowboard-Kurs belegen möchte, findet in der App Check Yeti eine Übersicht über Skischulen sowie Ski- und Snowboardlehrer in den einzelnen Skigebieten. Insgesamt sind hier über 6.000 Datensätze erfasst, womit mehr als 500 Skigebiete abgedeckt sind. Vom Kinder-Skikurs bis hin zur Freeride-Tour ist hier für jedes Alter und Level die richtige Wahl dabei.
Google Maps
Die App mag auf den ersten Blick etwas themenfremd wirken, jedoch ist auch sie für viele Skifahrer und Snowboarder mittlerweile unverzichtbar geworden – und zwar nicht nur für die Anfahrt zum Skigebiet. Sie zeigt in Echtzeit Staus und Verzögerungen an und errechnet automatisch die schnellste Route. Zudem können gezielt Strecken mit Gebühren wie die österreichischen Autobahnen ausgeschlossen werden. Plus: In den meisten Skigebieten sind die Lifte direkt eingezeichnet, was zu einer einfacheren Orientierung im Skigebiet beiträgt.
mehr-tanken
Unter dem Namen „mehr-tanken“ bietet diese App eine Übersicht über die aktuellen Preise an den Tankstellen. Da die Fahrt zum Skigebiet oftmals mehrere dutzend bis hunderte Kilometer umfasst, lässt sich dadurch eine Menge Geld sparen – was vor allem für die Tankstellen in Österreich gilt.
Apps auf der Piste
Auf der Piste angekommen, gibt es noch weitere Apps, welche der Orientierung sowie Sicherheit dienen können. Diese sollten nach Möglichkeit vorab installiert werden, damit sie auf der Piste abrufbereit sind. Denn vor Ort reicht der Empfang oftmals nicht aus, um eine App herunterzuladen und zu installieren – oder es würde zu lange dauern. Zeit, die bei einem Notfall besonders kostbar ist.
Erste Hilfe DRK
Dazu gehört zum Beispiel die Erste-Hilfe-App der DRK. Sie führt schrittweise durch wichtige Maßnahmen im Notfall. Die Fragen müssen ganz simpel durch einen Klick auf „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden, sodass der Verletzte die bestmögliche Versorgung durch den Ersthelfer erhält, bis der Rettungsdienst eintrifft. Die „Erste Hilfe DRK“ gehört deshalb zu den wichtigsten Apps auf der Piste und kann von Atemnot über Blutungen und Herzinfarkten bis hin zu Wiederbelebungsmaßnahmen durch einfache, aber detaillierte Texte sowie Abbildungen in den meisten Situationen helfen. Zudem ist ein „Notruf Assistent“ integriert, um direkt eine Notfallmeldung abzusetzen.
Alpenvereinaktiv.com
Das offizielle Touristeninformationssystem vom Deutschen, Österreichischen sowie Schweizer Alpenverein bietet sowohl im Sommer als auch im Winter praktische Unterstützung für Outdoor-Sportler. Die topografischen Karten zeigen die besten Pisten sowie Skitouren mit den Skiern, dem Snowboard oder dem Schlitten an und sind somit vor allem für Freerider eine hilfreiche Unterstützung.
White Risk
Selbiges gilt für die App „White Risk Mobile“. Sie hilft Freeridern bei der Orientierung und informiert zeitaktuell über die Lawinensituation und eventuelle Lawinenwarnstufen. Sie kann somit die Sicherheit beim Fahren im Tiefschnee sowie bei Skitouren deutlich erhöhen und sollte keinesfalls auf dem Smartphone fehlen.
Apps zur Nachbereitung
Zuletzt gibt es noch Apps, welche während des Tages Aufzeichnungen tätigen und somit nach dem Skifahren oder Snowboarden interessante Auswertungen zulassen. Wer sich also beispielsweise dafür interessiert, wie weit er gefahren ist, wie viele Höhenmeter er zurückgelegt hat oder wie hoch die Geschwindigkeit beim Fahren war, sollte einen Blick in folgende Apps werfen:
iSki Tracker
Skiline App
Ähnlich funktioniert die Skiline App, welche ebenfalls ein Höhenmeterdiagramm anbietet. Hierbei werden die Daten jedoch nicht auf einer Karte visualisiert, sondern lediglich in Zahlen zusammengefasst. Dazu gehören zum Beispiel die gefahrenen Höhenkilometer, die Liftfahrten oder der Speedcheck.
Fazit zu den Apps für Skifahrer und Snowboarder
Die große Auswahl an Apps bietet somit für jeden Bedarf die richtige Wahl und oftmals kommen gleich mehrere der Helfer bei der Vor- und Nachbereitung oder direkt auf der Piste zum Einsatz. Einige davon sind eher als lustige Spielerein zu bewerten, andere sind aus Gründen der Sicherheit stark zu empfehlen. So oder so, kann es sich lohnen, einmal einen Blick in die verfügbaren Apps zu werfen und zu prüfen, welche man vor dem Aufbruch zur Piste herunterladen sowie installieren möchte.
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