Mr. Triathlon Gerhard Budy. Unser aktueller „Pionier im Fokus“ ist einer der Enthusiasten, die den Triathlonsport zu dem machen, was er ist.
Personal Trainer, Breitensportverantwortlicher und Veranstalter vom Triathlon Ingolstadt
Fast ganz alleine kämpft Gerhard Budy um den Triathlon Ingolstadt. Nur ein kleines feines Team aus Familie und Freunden sichern Jahr für Jahr eine der größten Triathlonveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Nahezu 1.900 Starter waren 2012 in Ingolstadt dabei und die Zuseher begeistert. Aber das ist lange noch nicht alles. Gerhard Budy ist im Bayrischen Triathlonverband für den Breitensport zuständig, ist Kampfrichter, Personal Trainer und seit 1989!! selber aktiver Triathlet. Für uns ist Gerhard der Mr. Triathlon (Mr.T). Und somit ein würdiger „Pionier im Fokus
Zum Interview beim Mohrenwirt zur Wolfgangsee Challenge
Im Rahmen der Wolfgangsee Challenge haben wir Gerhard Budy zum Interview und der Fotostrecke beim Triathlon- und Rennradhotel Mohrenwirt in Fuschl getroffen. Und das ist kein Zufall. Vor einem Jahr haben sich Gerhard und seine Frau Renate bei Sportalpen für das Triathlon-Pärchen zur Wolfgangsee Challenge beworben. Und beide haben sich verliebt – ins Salzkammergut. Waren die beiden früher oft am Gardasee trainieren und entspannen – so bevorzugen sie nun die Schönheit, die Nähe, die Vielfalt und die Menschen des Salzkammergutes
Das Interview mit Mr.T
die Freundlichkeit der Österreicher fasziniert mich
Gerhard, wir treffen dich nicht zum ersten Mal im Salzkammergut
Gerhard Budy: Ja, ich war früher oft am Gardasee trainieren. Aber mir gefällt es hier wirklich sehr gut. Auch die Entfernung von Ingolstadt ins Salzkammergut ist ja fast die Hälfte der Strecke nach Italien. Hier begeistern mich aber vor allem die Vielfalt, die vielen Seen, die Berge, das Panorama und vor allen Dingen, die Freundlichkeit der Österreicher fasziniert mich. Man denkt immer an ein gespanntes Verhältnis zwischen Deutschen und Österreichern. Dem muss ich widersprechen. Wir werden wirklich nett und sehr zuvorkommend behandelt (lacht).
Pioniere im Fokus porträtiert Menschen, die mehr für ihren Sport, Job oder ihre Leidenschaft machen als andere. Deines ist der Triathlon – was machst du?
Gerhard Budy: Unter anderem bin ich beim Bayerischen Triathlonverband Breitensport-Beauftragter und auch Kampfrichter. Aber hauptsächlich organisiere ich den Triathlon Ingolstadt. Nebenbei mach ich selber auch noch ein wenig Triathlon – seit nunmehr 22 Jahren (lacht). Also mit dem Triathlonvirus bin ich infiziert seit 1989, als ich meine erste Olympische Distanz gemacht habe.
Als Neoprens zog man sich normale Surfanzüge an
Wie sah 1989 eine Triathlonveranstaltung aus?
Gerhard Budy: Es war eine absolute Randsportart. Man ist mit normalen Fahrrädern oder Trekkingbikes ohne Aeroaufleger oder Aerolaufrädern unterwegs gewesen. Als Neoprens zog man sich normale Surfanzüge an. Auch die Teilnehmerzahlen – man hatte keine 2.000 – 3.000 Starter im Feld. Das war ein auserwählter, kleiner Kreis mit vielleicht 200 Startern.
Breitensportbeauftragter in Bayern, was können wir uns darunter vorstellen?
Gerhard Budy: Ich kümmere mich um Bewerbe, seh mir diese an und mache die Berichterstattung für die Medien. Wichtig ist mir der Kontakt zu den Athleten, damit die einen Ansprechpartner haben. Gerade in der Jugendförderung und im Breitensport. Und das war mir auch wichtig in der Organisation des Triathlons Ingolstadt. Dass auch Leute, die noch nie einen Triathlon bestritten haben, an das Thema herangeführt werden können. Deshalb die drei verschiedenen Distanzen. Im ersten Jahr unserer Veranstaltung hatten wir so fast 80 % Ingolstädter. Die meisten waren Einsteiger, die noch nie was mit Triathlon am Hut gehabt haben. Das ist das Thema, was für mich wichtig ist. Der Breitensport soll im Triathlon seinen Platz, wenn nicht sogar Vorrang haben. Es ist sehr schön, wenn bei Bewerben gleichzeitig Profis starten – aber das Ziel ist, den Triathlonsport noch populärer zu machen.
Klingt nach sehr viel ehrenamtlicher Arbeit. Kann man sich das „Rund um den Triathlonsport“ nicht zum Beruf machen?
Gerhard Budy: Das Problem ist, dass man als nicht kommerzieller Triathlonveranstalter eigentlich kein Geld verdienen kann. Bei den Verbänden sind Betätigungen fast ausschließlich ehrenamtlich. Da gibt es Enthusiasten, die fast ihre komplette Freizeit für den Sport opfern.
Du willst also, dass noch mehr den Triathlonsport für sich endecken. Kannst du es so einfach akzeptieren, dass sich jemand nicht dafür interessiert?
Gerhard Budy: Nein, ich kann das schon auch nachvollziehen (lacht). Der Triathlon besteht aber aus den schönsten Sportarten, die es gibt. Viele Leute haben aber das Problem mit dem Schwimmen. Der Fehler, den die meisten machen, ist, dass sie sich unter Triathlon oft nur den IRONMAN vorstellen können. Wir haben ja mittlerweile verschiedenste Distanzen geschaffen, um den Läufern oder Radfahrern das Reinschnuppern zu ermöglichen. Sprinttriathlons mit 500 Meter schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und 5 Kilometer laufen schafft jeder. Außerdem bieten wir beim Triathlon Ingolstadt auf allen Distanzen auch Staffeln an. So können die Athleten in einem Team auf der Sprint, Olympischen und Mitteldistanz jeweils einen Teil wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen des Triathlons absolvieren. Das kommt vor allen Dingen sehr gut in unseren regionalen Unternehmen an und fördert den Teamgeist.
sie hat geschimpft wie ein Rohrspatz, ist den Halbmarathon aber gelaufen
Was wäre, wenn wir die gleiche Frage jetzt deiner Frau stellen würden?
Gerhard Budy: Ich hab meine Frau vor mittlerweile 18 Jahren kennengelernt. Sie hat anfangs auch gar nicht gewusst, was Triathlon überhaupt ist. Sie hat mich dann jahrelang begleitet, ist mit mir um 3 Uhr morgens aufgestanden, hat noch mein Rad zu den Wettkämpfen geschoben und ist mit mir in diversen Hotels abgestiegen. Renate ist Rechtsanwältin und hat sich früher vom Sport befreien lassen, hat geraucht und war überhaupt nicht ambitioniert bezüglich Sport. Ich habe ihr dann einmal zu Weihnachten ein Rennrad gekauft. Nach den ersten Ausfahrten hat sie gemeint: „Das kannst du wieder weiterverkaufen …“.
Zwei Jahre später hab ich es noch mal probiert – gleiches Thema, Rad wieder verkauft (lacht). Zu ihrer Freundin hat sie mal zum Spaß gesagt, dass sie beim Halbmarathon in Ingolstadt starten möchte. Da hab ich sie dann sofort angemeldet. Sie hat zwar geschimpft wie ein Rohrspatz, ist aber den Halbmarathon dann gelaufen. Von dem Zeitpunkt an machte es ihr Spaß, und sie hat immer größere Fortschritte gemacht. Vor zwei Jahren wollte sie, dass ich ihr das richtige Schwimmen beibringe. Aber, Mann, Frau, Partnerschaft – wenn der eine dem anderen dann was beibringen muss, ist das nicht so einfach (lacht). Bei den ersten Versuchen hat sie nach 12 Metern schon Pausen gefordert. Und mittlerweile ist sie beim 70.3 (Halber Ironman, Anm.d. Red) in Zell am See gestartet. Sie ist da echt gut drauf und hat Riesenspaß. Mittlerweile, wenn sie ihren Sport nicht hat, dreht sie schon am Rad (grinst zufrieden).
mit 75 noch mal in Hawaii zu starten, wäre der perfekte und krönende Abschluss
Wie ist es bei deinem Training? Musst du selbst Abstriche machen? Muss man sich entscheiden, ob man im Sport oder in der Administration erfolgreich ist?
Gerhard Budy: Abstriche gehören dazu. Ich habe fest strukturierte Sportzeiten. Um 6.00 Uhr oder abends sind meine Trainingseinheiten. Früher hatte ich bis zu 25 Stunden pro Woche Zeit zu trainieren. Das ist mittlerweile unmöglich. Nächstes Jahr werde ich 50 Jahre alt und habe so auch keine Ambitionen mehr, irgendwelche Podestplätze zu erreichen. Mir macht Triathlon einfach Spaß. Das möchte ich so lange machen, bis ich in die Kiste falle – im Idealfall. Mit 70 oder 75 noch mal in Hawaii zu starten, wäre der perfekte und krönende Abschluss (lacht).
Einer deiner Vorgänger in der Reihe „Pioniere im Fokus“, Jakob Schmidlechner, hat gemeint, dass es in keiner anderen Sportart vorkomme, dass neben einem Profi auch ein Amateur gleichzeitig am Start stehe. Ist das nicht deprimierend für einen Breitensportler? Ein ambitionierter Amateur kann ja gar nicht gewinnen.
Gerhard Budy: Das kommt auf die Veranstaltung drauf an. Ist eine Veranstaltung mehr auf den Breitensport ausgelegt, sind die Athleten schon darauf bedacht, sich gegenseitig Leistung abzurufen und sich zu vergleichen. Bei einer Challenge Roth oder einem Ironman wissen die im Vorhinein ganz genau, dass sie sich mit den vielen Profis nicht messen können. Das Schönste da ist allerdings ohnehin das Dabeisein und Finishen. Bei, in Anführungszeichen, kleineren Veranstaltungen wie dem Salzburgerland Triathlon oder dem Mondsee Triathlon mit 500 bis 600 Startern ist der Wettkampfcharakter ein anderer. Da sind die Topstars nicht am Start. Regionale Profis aus der Bundesliga oder Ähnliches aber sehr wohl. Da ist der Unterschied dann nicht ganz so krass.
Bei deinem Triathlon Ingolstadt sind ja auch durchwegs die ganz großen Namen dabei. Welches Feedback geben dir Faris und Co?
Gerhard Budy: Wir hatten wirklich schon Stars, unter anderen Faris al Sultan oder Jan Raphael, am Start. Jan, der den Ironman in Schweden gewonnen hatte, lobte den Triathlon Ingolstadt auch abseits der auf ihn gerichteten Mikrofone in den höchsten Tönen. Er fände es sehr schade, wenn diese Veranstaltung nicht mehr stattfinden würde. Dass die Veranstaltung auch wirklich großes Potenzial hat, sich auch international durchzusetzen. Und das macht mich dann schon auch wieder stolz.
da steckt die gesamte Familie dahinter
Der Triathlon Ingolstadt ist mittlerweile ein fixe Veranstaltung am Triathlon-Kalender. Wie schafft man es, so ein Riesenevent mehr oder weniger allein zu organisieren?
Gerhard Budy: Die Frage stell ich mir selber seit mehr als vier Jahren (lacht). Ich habe kein Riesenorganisationsteam, sondern da steckt die gesamte Familie dahinter. Angefangen von meiner Frau Renate, über ihre Schwester, meinen Schwager bis zu meinen Schwiegereltern, Freunden und Mitgliedern meines Vereines ESV Ingolstadt. Vor allem auch Andrea Graml, die ich vor drei Jahren kennengelernt habe. Die war bei mir beim Personaltraining Sie arbeitet bei der Sparkasse Ingolstadt und ist somit als Bankerin für den kaufmännischen Bereich zuständig. Mittlerweile hat der Triathlon Ingolstadt mit fast 1.900 Startern eine enorme Tragweite. Und da ist es schon eine sehr, sehr große Herausforderung, so einen Event zu organisieren. Beschäftigt ist man da 365 Tage im Jahr.
Wenn der Event dann vorbei ist, hat man da nicht auch einmal die Schnauze voll?
Gerhard Budy: Naja, nachdem ich ja auch noch einen Hauptberuf (Polizist, Anm.d.Red.) ausübe und den Triathlon eigentlich nur in meiner Freizeit und während meines Jahresurlaub organisiere, bin ich nach dem Event schon mal drei Tage absolut platt. In der Zeit, wo ich eigentlich fix und foxi bin, da geht dann schon mein normaler Job wieder weiter. Ich bin leider nicht in der glücklichen Lage, Aufgaben delegieren zu können. Es ist also so, dass man da ziemlich drin hängt. Da kommt das schon mal vor, dass man, sobald der Bewerb vorüber ist, mal nichts mehr davon hören will. Aber nach dem Triathlon ist vor dem Triathlon und alles beginnt wieder von vorne.
Wir haben nur ein gewisses Budget oder unterstützen mit dem Betrag X – mehr geht leider nicht.
Ist der große Erfolg des Triathlons Ingolstadt Fluch oder Segen? Du kannst ja jetzt nicht einfach damit aufhören.
Gerhard Budy: Das kann man so einfach nicht sagen. Ich weiß es nicht. Es ist eine schwierige Situation, weil ich nicht in der glücklichen Lage bin, langfristige Sponsorenverträge zu haben. Wenn die Veranstaltung vorbei ist, sind für mich alle Verträge auch erledigt. Ich muss mit der Akquise der Sponsoren wieder von vorne beginnen. Ich muss alle Partner, die schon dabei waren, erneut fragen. Da ist dann immer der eine oder andere dabei, der aus wirtschaftlichen Gründen absagt. Da denkt man schon, warum man sich damit quälen, Zeit und Kraft investieren soll. Wir müssen den Triathlon Ingolstadt jedes Jahr aufs Neue in trockene Tücher bringen. Es ist auch riskant. Du als Veranstalter bist für den Triathlon verantwortlich und wirst alleine haftbar gemacht. Der Erfolg gibt dir dann aber wieder Recht. Grundsätzlich ist es aber keine einfache Situation.
Wir waren 2012 ja auch mit Redakteuren und Athleten dabei. Da fällt auf, dass sich Ingolstadt am Rednerpult die Lorbeeren gekonnt selbst umhängt.
Gerhard Budy: Ingolstadt will natürlich, dass der Triathlon eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt wird. Es ist halt so, dass sie sagen: „Wir haben nur ein gewisses Budget oder unterstützen mit dem Betrag X – mehr geht leider nicht.“
Und personelle Unterstützung in Organisation oder Ablauf? Beim Ironman in Zell am See waren ja auch ca. 1.800 freiwillige Helfer dabei.
Gerhard Budy: Nein. Von der Stadtseite her bekommen wir keinen einzigen Helfer. Ich muss jeden Helfer, außer meinen Freiwilligen, bezahlen. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Wasserwacht und Sanitäter muss ich bezahlen. Auch alle Absperrungen und die Verkehrszeichen, die wir auf der Radstrecke aufstellen müssen, werden uns über Leihgebühren verrechnet. Die müssen dann noch selbst beim THW abgeholt und zurückgebracht werden.
Es ist nicht so wie z. B. in Regensburg, wo die Stadt die Komplettsperrung und Organisation finanziert. In Zell am See stehen die Tourismusverbände dahinter, gleich wie in Kitzbühel. Land und Tourismusverbände machen da auch fett Werbung dafür. Das ist halt bei uns etwas anders.
Erkennt die Stadt Ingolstadt den Werbewert deiner Veranstaltung – auch international?
Gerhard Budy: Ich denke schon, ja.
Wohin soll sich der Triathlon Ingolstadt entwickeln?
Gerhard Budy: Er soll auf alle Fälle ein fixer Bestandteil im Rennkalender werden. Vor allen Dingen braucht es dazu aber eine gewisse Planungssicherheit. Dazu muss man früher einen Termin bekannt geben können, wonach sich die Athleten in ihrer Planung dann richten können. Wir sind im Moment schon eine der größten Veranstaltungen international. Wir hatten 2012 mehr Starter als der Ironman in Regensburg. Den ersten hatte ich damals mit 500 Teilnehmern geplant und 10 Tage später waren wir mit 1.200 Angemeldeten ausgebucht. Der zweite hatte 1.600 und dieses Jahr erreichten wir fast 1.900 Starter. Das macht mich stolz und bestätigt mich in meiner Arbeit.
mein Mobiltelefon ist durchgebrannt – also wirklich geschmolzen – der Super-Gau!
Wenn der Startschuss in Ingolstadt fällt, bleibt da eine Minute, um zu genießen, was man geschaffen hat?
Gerhard Budy: Ja! Es ist so, dass ich mich dann irgendwohin verziehen muss, weil mir das heulen kommt wenn mit dem Schuss dann erst mal der ganze Druck wegfällt. Da bin ich dann 10 Minuten, wo mich kein Mensch sieht, bevor ich wieder zurück aufs Gelände geh‘ und das ganze genieße. Heuer kam noch dazu, dass mein Mobiltelefon am Abend vor der Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes durchgebrannt ist – also wirklich geschmolzen. Ich hatte zwar noch ein Prepaid-Handy, aber von der großen Welt war ich da erst mal abgeschnitten. Das war so der Super-Gau! Aber wenn man dann die vielen Zuschauer und die Stimmung sieht – das ist dann schon schön.
keine Zweiklassengesellschaft, Neid oder Missgunst
Welche Menschen betreiben Triathlon – der Sport gilt ja nicht zwangsläufig als „günstig“. Du bist Personaltrainer, auch im Bereich Triathlon. Wer sind deine Kunden?
Gerhard Budy: Die kann man nicht über einen Kamm scheren. In den USA gehört der Triathlet zu einer gewissen Klientel, die gutes Geld verdient. Aber man kann den Breitensport Triathlon auch mit vergleichsweise kleinem Budget bestreiten. Kunden, die ich betreue die zum Beispiel im Audi Management sitzen, kaufen sich natürlich dementsprechende Räder, passendes Outfit zum Rad abgestimmt, unternehmen Reisen zu Trainingscamps und Wettkämpfen weltweit. Das kostet dann natürlich. Aber genau der Topmanager trainiert bei uns gemeinsam mit dem sprichwörtlichen Bandarbeiter von Audi. Da gibt es absolut keine Zweiklassengesellschaft, Neid oder Missgunst.
Wie soll der gesamte Triathlonsport in Zukunft aussehen?
Gerhard Budy: Der Triathlonsport soll kein Boom sein, der irgendwann vorbei ist. Er muss sich im Sportgeschehen überhaupt noch mehr durchsetzen. Vor allen Dingen medial. Das Problem ist, dass die Leistung der Athleten eigentlich, im Vergleich zu Fußball, Tennis oder anderen Sportarten, viel zu wenig gewürdigt wird. Man muss sich vorstellen, dass ein Profi im Triathlon nicht wirklich viel Geld verdient, aber einen ganzen Arbeitstag – teilweise bis zu 60 Stunden pro Woche trainiert. Bei einem Sieg gibt es, wenn es gut geht, 20.000 US-Dollar. Aber gewinnen muss man erst mal. Teilweise müssen die sich noch ihr Material selbst kaufen. Da passt die Relation nicht.
Abschließende Frage: Wann treffen wir dich im Salzkammergut wieder?
Gerhard Budy: Spätestens Anfang Mai. Da sind wir wieder beim Mohrenwirt und bieten ein einwöchiges Trainingscamp an. Das haben wir letztes Jahr erstmals hier in Fuschl am See angeboten und es war gleich erfolgreich. Deshalb dieses Jahr wieder, und nächstes wieder, und nächstes wieder … (lacht).
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