Sportalpen Athlet Reini Schager machte sich in der Stadt Salzburg beim Trailrunning Festival auf die Jagd nach der Kombinationswertung. Zwei Tage, zwei Rennen und ein Lunch mit Weltmeistern standen auf dem Programm.
Dinner mit den Weltmeistern
Schon vor dem ersten Rennen am Samstag begann das Trailrunning Festival für mich außergewöhnlich. Zusammen mit dem Veranstalter Josef Gruber saß ich beim Mittagessen mit dem Weltmeister Jonathan Wyatt und der Weltmeisterin Andera Mayr zu Tisch. Uns blieb genug Zeit für ein paar nette Worte – immerhin war der Start des Festungslaufes erst auf 17:00 Uhr angesetzt. Nach dem Lunch begann ich aber gleich mit der Vorbereitung. Ausrüstung zurechtlegen, ein kurzer Powernap, und 45 Minuten vor dem Start schließlich das Aufwärmprogramm: Ich war bereit.
Trailrunning Festival am körperlichen Limit
Die Pulsuhr zeigte 80 Schläge an der Startlinie, als der Countdown zu zählen begann. Das passte. Gleich von Beginn an lief ich volles Tempo durch die erste Runde und über die ersten Treppen. Der hohe Speed machte sich schnell bemerkbar. Die Herzrate kletterte auf 150. Aber auch das lag im grünen Bereich. Ans Limit kam ich das erste Mal nach gut 15 Minuten in Runde zwei, als die Uhr 175 anzeigte. Und dort bewegte ich mich bis zum letzten Anstieg zur Festung. Der enorme Anstieg an Höhenmeter ließ meine Füße brennen und die Atmung an ihre Leistungsgrenze stoßen. Die Zuschauer und die fabelhafte Kulisse leisteten ihren Beitrag, um mich nach 31:25 Minuten schließlich über die Wendeltreppe ins Ziel zu bringen. Rang 12.
Jagd auf die Top 10
Viel Zeit zur Erholung blieb nicht. Schon um 8:30 Uhr am nächsten Tag fand das Verfolgungsrennen auf den Gaisberg statt. Wie so oft nach einer Vorbelastung fühlte ich mich aber dennoch extrem fit. Die Beine waren wieder in Ordnung und die Stimmung am Kapitelplatz sensationell. Was konnte da schief gehen? Ich ging als elfter auf die Jagd nach den Top Ten – ein vor mir platzierter Teilnehmer hatte seinen Start an Tag zwei zurückgezogen. Die ersten vier der fast acht Kilometer langen Strecke lief ich mit einem Schnitt von 3:40 Minuten. Danach begann mit den steilen Passagen am Berg aber erst das eigentliche Rennen im Rennen.
Der finale Angriff beim Salzburger Trailrunning Festival
Wieder war mein Puls jenseits der 170 und die Atmung extrem schnell. Die allersteilsten Teilstücke bewältigte ich im schnellen Gang, um den Herzschlag wieder etwas senken zu können. Ab der Labestation Zistelalm startete ich den letzten Angriff. Es ging noch einmal durch eine Schlucht, begleitet von den Zurufen der zahlreichen Besucher, bevor ich sogar noch genug Reserven für den Zielsprint aufbringen konnte. Meine Zeit: 50:25 Minuten. Rang 10 in der Gesamtwertung stimmte mich zufrieden. Vor allem, da die kurzen Läufe in letzter Zeit nicht am Trainingsplan standen. Insgesamt war das Salzburger Trailrunning Festival ein einziger Erfolg und eine super Veranstaltung!
Reini
Zu den Ergebnissen des 2. Trailrunning Festivals 2013
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