Bereits zum dritten Mal kämpft sich Salewa alpineXtrem Athlet Roger Schäli zusammen mit Seilpartner Robert Jasper im freien Stil durch die Eiger Nordwand. Jetzt fiel die Ghilini-Piola.
Die Triologie an der Eiger-Nordwand
Vor 75 Jahren wurde die Eiger-Nordwand das erste Mal bestiegen. Seither haben sich viele neue Routen ihren Weg durch den Schicksalsfels gebannt. Zwei davon haben Schäli und Jasper bereits als erste erfolgreich im freien Stil bezwungen. Die Japaner Direttissima wurde 2009 erobert. Ein Jahr später stand die Harlin Direttissima am Programm – und wurde bezwungen. Auch das neueste Projekt – die Ghilini-Piola – haben die beiden schon einmal durchstiegen. Damals allerdings in zweieinhalb Tagen und mit technischen Hilfsmitteln.
Extremklettern über 1.400 Meter
Seither ließ den Salewa Athleten der Gedanke an eine freie Besteigung nicht mehr los. Auch, weil er von seinem Heimatort Grindelwald in der Schweiz die Nordwand immer im Blick hat. Am 1. August war es endlich so weit. Das Wetter spielte mit und die Vorbereitung verlief problemlos. „Die größtenteils nur sehr zweifelhaften Sicherungen, machten diese Extremkletterei zu einem äußerst ernsten Unterfangen.“, beschreibt das Duo den Weg nach oben. 1.400 Meter (!) zog sich die Route insgesamt. 14 Stunden am Stück waren die beiden unterwegs, bis sie endlich den Tschechenpfeiler erreichten.
Die magische Anziehung der Eiger-Nordwand
Die Erleichterung nach der Wahnsinns-Leistung war groß: „Yes, we did it“, schallte es vom Gipfel, während sich die zwei in die Arme fielen. Immerhin hatten Schäli und Jasper soeben Stellen mit Schwierigkeitsgrad 9 und mehrere brüchige Abschnitte überwunden – und das alles innerhalb eines Tages! Der Erfolg sättigt die beiden aber keineswegs, denn die Nordwand zieht die Kletterer immer wieder magisch an. Das nächste Projekt von Roger Schäli am Eiger kommt bestimmt.
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