Hoch oben in Nordengland, im „Lake District“, nahe Manchester gibt es eine Tradition der besonderen Art. Eine Laufrunde über 66 Meilen und 42 Gipfel – in einer Rekordzeit von 24 Stunden. Weniger als die Hälfte der Läufer, die versuchten, die Strecke zu beenden, haben sie tatsächlich geschafft – die „Bob-Graham-Runde“. Salomon Running TV hat Athlet Ricky Lightfoot bei dem Lauf begleitet!
Eine geschichtsträchtige Runde
Seit 84 Jahren stehen erfahrene Läufer den Weiten des Seenlandes Englands gegenüber und stellen sich dem Kampf gegen den Uhrzeiger. Im Jahr 1932 wurde die Runde nach mehreren Anläufen erstmals von Bob Graham gelaufen. Eine genaue Route gibt es nicht. Die Gipfel des Seenlandes sollen passiert werden. So schnell wie möglich. Und das innerhalb von 24 Stunden. Wer diese Challenge schafft, sichert sich einen Platz in der Geschichte. Der Lauf hat sich allmählich zu einer „Runde“ etabliert – und seine Faszination wird immer größer!
Der „Bob Graham“ als ultimative Challenge
Jedes Jahr versuchen sich dutzende erfahrene Fell Runner an dem Lauf – beenden können ihn bei weitem nicht alle! Einer dieser Lauf-Optimisten ist Salomon Athlet Ricky Lightfoot. Er begann als junger Mann mit dem Laufen. Wollte sich pushen und seine eigenen Grenzen ausmerzen.
„Ich wusste, dass ich den Bob Graham nie schaffen würde. Und da begann der Gedanke in meinem Hirn wie ein Samen heranzuwachsen. Jetzt ist er ausgereift und ich muss es ausprobieren.“, erzählt Ricky.
Bei denkbar schlechtesten Wetterverhältnissen ist es dann im Jänner so weit. Ricky startet die Bob Graham Runde und beendet sie mit einer Zeit von 21 Stunden und elf Minuten.
„Fell Running ist einfach, man braucht nicht viele Regeln“
Die Fell Runner sind eine Gemeinschaft. Sie wollen laufen – in jede nur erdenkliche Richtung. Über Wiesen, Hügel und Geröllfelder. Seit dem Lauf von Bob Graham ist viel Zeit vergangen – das Fell Running wird aber immer beliebter. Den eingefleischten Runner wird die Sportart schon etwas zu kommerziell – es soll eine zwanglose Form des Sports bleiben. Eine Sportart, die im Kopf und im Herz ist und sonst nirgends. Die Läufer, die den Bob Graham absolvierten, haben sogar einen „Bob Graham“ Club gebildet. Der Club ist karitativ tätig und unterstützt Lauf-Anwärter.
Was macht den Lauf für Fell Runner so besonders? Es ist die legendäre Geschichte und die Tatsache, dass Läufer Monate oder Jahre trainieren bis zu dem Tag an dem sie sich an die „Bob Graham – Runde“ wagen. Wer sie besteht, hat in den sauren Apfel gebissen.
Und das weiß hier jeder.
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