Es ist die vielleicht verrückteste Skitour aller Zeiten: Kilian Jornet besteigt in der neuesten Salomon TV Episode die Troll Wall in Norwegen und fährt danach auf Skiern ab. Bei Eis und bis zu 60° Gefälle.
Die Mauer im Norden
Im hohen Norden Europas, dem Westen Norwegens, befindet sich die höchste vertikale Felswand Europas.
Zwischen den idyllischen Fjorden ragt die Troll Wall 1.700 Meter in die Höhe. Ein stiller und mächtiger Ort, der es immer wieder in die Extremsportart-Schlagzeilen schafft. 1972 wurde die Troll Wall das erste Mal über die Fiva Route im Winter während eines dreitägigen Unterfangens bestiegen.
Seither wagten sich immer wieder Kletterer und Base-Jumper hinauf, bis 1984 der „Vater“ der Sportart, Carl Boenish, genau hier verunglückte.
Ein bekannter Name kehrte im Februar nach Romsdal zurück und brachte die Troll Wall zurück in die Schlagzeilen.
„Es ist sehr gefährlich“
Wenn man sich die Topografie der Felswand ansieht, kommen einem viele Dinge in den Sinn. Abschreckend. Unfassbar steil. Zerklüftet. Unter den Ambitioniertesten entsteht vielleicht sogar die Idee, die Troll Wall raufklettern zu wollen. Aber skifahren? Skigefahren ist darauf noch niemand. Wer wäre auch verrückt genug, das zu machen?
„Es ist sehr exponiert, schon die kleinste Lawine ist extrem gefährlich“, erklärt Local Guide Halvor Hagen.
Doch genau das ist es, was Kilian Jornet sich vorgenommen hat: Die Felswand mit den Skiern zu besteigen und anschließend runterzufahren.
Skifahren am Limit
Selbst für Experten klingt dieses Vorhaben verrückt. Ein 60° Gefälle ist das menschliche Limit fürs Skifahren. Das maximale Gefälle der Favia Route? Richtig, 60°.
Doch auch der Ausnahme-Ausdauersportler wusste, dass die 1.600 Meter vom Gipfel zum Fuß der Wand eine außergewöhnliche Challenge sind. Zwei Jahre hat er sich darauf vorbereitet. Seit 2012 Steep Skiing trainiert. Bis es am 17. Februar 2018 endlich soweit war:
„Die Fiva Route ist auf jeden Fall eine der herausforderndsten Dinge, die ich je getan habe. Sie ist sehr lange und durchgehend steil. Es sind 1.600 Meter, in denen du dich andauernd konzentrieren musst. Du darfst keinen Schwung verpassen und es gibt auch keine Stellen um Pause zu machen“, resümiert Kilian Jornet.
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