Da sich Sportalpen Athlet Reini in den letzten Monaten nach dem Marathon des Sables in der Wüste, dem Mozart 100 und dem Murtallauf eine Erholungszeit gegönnt hatte, war es für ihn wieder einmal Zeit an einem Rennen teilzunehmen. Das Trailrunning Festival in Salzburg mit der Kombiwertung kam da wie gelegen.
Salzburger Trailrunning Festival als andere Welt
Eigentlich sind kurze Läufe mit viel Höhenmeter nicht mein Terrain. Zwar habe ich etwas darauf hintrainiert, doch im Großen und Ganzen bin ich am Samstag mit einer leicht gedämpften Erwartungshaltung in die Startbox des Festungstrails beim Salzburg Trailrunning Festival spaziert. Um 16:30 Uhr fiel dann der Startschuss am Residenzplatz. Das Rennen kam rasch in die Gänge und ich hatte bald mein Tempo gefunden. Ich befand mich in den Top 8 – so weit so gut.
Jagd auf die Plätze
Dann ging es über die zahlreichen Stufen der Stadt – und die hatten es wieder einmal in sich! Meine Muskeln begannen zu brennen und ich musste mich gut konzentrieren, um nicht auszurutschen. Mein Ziel war klar: Jeder Platz, den ich an diesem Tag gewinne, bringt mich am Sonntag näher zum Führenden. Ich setzte noch einmal alles auf eine Karte und rannte schließlich als gesamt siebter über die Ziellinie in die Festung. In der Kombi-Wertung leuchtete sogar der Rang fünf – eine gute Ausgangslage für das entscheidende Rennen.
Trailrunning Salzburg Stadt
Nach einem ausgiebigen Schlaf freute ich mich am Sonntag schon auf die anstehende Herausforderung. Die Strecke war länger, das sollte mir liegen. Also ging es ab zum Start. Ich durfte als Fünfter auf die Strecke, fand bald meinen Rhythmus und eröffnete die Jagd auf die Spitzenpositionen. Die Stufen vom Kapuzinerberg hinunter waren sehr rutschig und anspruchsvoll und so fühlte sich das Rennen mittlerweile wie echtes Trailrunning an. Irgendwann erschien dann der Viertplatzierte auf meinem Radar. Beim Aufstieg auf den Gaisberg konnte ich erneut ein gutes Tempo forcieren und schlussendlich meinen „Vorläufer“ überholen.
Der Zwischen-Fall
Oben am Gaisberg verdrückte ich noch schnell ein Stück Schokolade und dann ging es mit Vollgas den Berg wieder hinunter. Die Stimmung war der Hammer, echt cool! Von den Leuten motiviert steigerte ich noch einmal meinen Speed und bin bald auf den Drittplatzierten aufgelaufen. Kurz nachdem ich ihn überholt hatte passierte es allerdings: Ich übersah einen Stein und knallte mit dem rechten Knie voll auf auf den Boden. Ich spürte sofort einen extremen Schmerz und konnte mein Tempo nicht mehr aufnehmen… .
Podium!
Ich humpelte also dahin und versuchte auf den letzten fünf Kilometern wieder in die Gänge zu kommen. Zum Glück lief es im geraden Schlussteil wieder etwas besser – den dritten Platz musste ich aber abgeben. Schade, dachte ich mir als ich als Vierter ins Ziel kam. Doch weil einer der Podiumsläufer auf der Strecke falsch abgebogen war, sprach mir die Rennleitung – gemeinsam mit dem „Sünder“ – den geteilten dritten Platz zu.
Erkenntnis eines Ultraläufers
Der Podiumsplatz freute mich riesig. Ebenso wie die Erkenntnis, dass ich auch als Ultraläufer im Berglauf doch mithalten kann, denn das wird sich bestimmt auch auf meine zukünftigen Veranstaltungs-Wahl auswirken!
Reini
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