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Sarah Burke, nach 9 Tagen Koma verstorben

Sarah Burke 1982-2012: Das Freestyle Supermodel ist tot

Sarah BurkeDie Freestyleski-Familie hat am 19. Jänner auf tragische Weise eines ihrer liebsten Kinder verloren. Neun Tage nach ihrem Sturz in einer riesigen Halfpipe beim Training erlag die Kanadierin ihren Verletzungen im Krankenhaus in Salt Lake City. Seit 15 Jahren prägte die 29-Jährige die Freeski-Szene. Sarah Burke war nicht nur der erste weibliche Freeskier bei Wettkämpfen; es ist auch ihr zu verdanken, dass die Winter X Games überhaupt Frauen aufnahmen und seither gleiches Preisgeld ausschütten. Ein ähnliches Engagement legte Burke für 2014 an den Tag. Es ist größtenteils der vierfachen X-Games Siegerin zu verdanken, dass in Sotschi erstmals Medaillen in der „Superpipe“ vergeben werden. Umso betroffener reagiert der Kanadische Skiverband auf die traurige Nachricht: „Unser Land hat einen großen Verlust erlitten.“ Skirennfahrerin Julio Mancuso schrieb: „Ruhe in Frieden. Meine Gedanken und Gebete gehen an ihre Familie und Freunde.“

Sarah Burke: ihre Pionierarbeit und Ziele

Sarah Burke war von den Anfängen der Sportart bis zu ihrem Unfall Hauptdarstellerin der Szene und der Konkurrenz meist voraus. Nachdem der von ihr erstmals gestandene 720 salonfähig wurde, begeisterte sie mit dem 900. Als die Konkurrentinnen endlich auch soweit waren, landete sie den ersten 1080. Sie sah junge und alte, talentierte und hart arbeitende Sportlerinnen kommen und gehen. Dennoch blieb Sarah Burke immer Sieganwärterin. Dieser Umstand machte sie auch für die Olympischen Winterspiele 2014 zur Top-Favoritin. Eine Goldmedaille wäre Burkes nächstes großes Ziel gewesen. Für viele ist der Jungfernauftritt der Ski-Halfpipe-Bewerbe in Sotschi daher nicht komplett.

Der Unfall von Sarah Burke

Sarah BurkeNach einem Sprung  in der Superpipe in Park City, Utah, landete Sarah Burke auf dem Kopf. Beim Aufprall riss sich Burke die Wirbelarterie und blieb auch nach Reanimationsversuchen bewusstlos liegen. Ein Helikopter brachte sie nach Salt Lake City ins Krankenhaus. Aus dem Koma sollte sie auch dort die nächsten neun Tage nicht mehr erwachen. Am Tag nach dem Unfall versuchten Ärzte durch eine Operation noch Schlimmeres zu verhindern, vergeblich. Es war der 19. Jänner, an dem Sarah Burkes Herz stehenblieb. Der Herzstillstand führte zu einem Mangel an Sauerstoff und irreparablen Gehirnschäden, die schließlich den Tod der Ex-Weltmeisterin bedeuteten. „Sarah ist friedlich im Kreise ihrer Liebsten gestorben“, ließ die Familie mitteilen. Ihre Organe werden – ganz nach Sarahs Wunsch – gespendet, um andere Leben zu retten.

Sarah Burke’s Hinterlassenschaft

Sarah BurkeSarah Burke hinterlässt ein tiefes Loch in der Freeski-Szene und im Herzen ihres Mannes Rory Bushfield, der bis zuletzt an ihr Überleben glaubte: „Sarah ist sehr, sehr stark. Sie wird es schaffen.“ Doch auch die Gebete ihres Mannes sowie jene der Eltern Jan und Gordon konnten die Sportlerin nicht zurückholen. Als wäre die Belastung für die Familie noch nicht groß genug, wartet bereits der nächste Schock. Das Krankenhaus von Salt Lake City stellt der Familie nämlich Behandlungskosten von 550.000 US-Dollar (ca. 430.000 Euro) in Rechnung. Wer sich fragt, wie sich in neun Tagen diese unverhältnismäßige Summe addiert, steht wohl nicht alleine da. Ausgangspunkt dieses Dilemmas ist die Frage der Versicherung. Weil die CFSA (Canadian Freestyle Ski Association) nur bei Verbandswettbewerben die Versicherung übernimmt, bleibt die Summe auf der Familie sitzen. Neben zahlreichen Spendern versprach aber auch das Internationale Olympische Komitee seine Hilfe.

Eine Spendeninitiative für Sarah Burke’s Familie

Spendenkonto für Sarah Burke

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