Sibylle stand beim 16. Schafberglauf das zweite Mal am Start. Dieses Mal jedoch unter anderen Voraussetzungen. Sowohl Wetter als auch die Verfassung machten aus einem vorprogrammierten Déjà-vu ein völlig neues Erlebnis.
Der erste Wettkampf 2015
Zum 2. Mal stehe ich 2015 beim Schafberglauf am Start. Dieses Mal allerdings unter ganz anderen Witterungsbedingungen: Es regnet leicht, hat angenehme Temperaturen und der Schafberg selber hüllt sich in dicke Wolken. Zudem ist es mein erster Lauf in diesem Jahr und er wird zeigen wie gut oder schlecht ich trainiert habe…
Die Zeit drängt
Die Anreise habe ich zeitlich etwas unterschätzt und ich komme – mit meiner Mutter an meiner Seite – ziemlich knapp vorm Start in St. Wolfgang an. Also schnell die Startnummer holen (danke an Sportalpen.com für den Startplatz) und dann geht es an die schwierige Wahl der Bekleidung: Keine Ahnung was mich oben erwartet, also lieber mal die Windweste anbehalten! Am Start treffe ich viele bekannte Gesichter und ich weiß sofort, warum ich mir das immer wieder „antue“…
Auf der Überholspur
Der Startschuss fällt und ich merke, dass meine Beine heute „fluffig“ sind :-). Ich falle erst viel später in den Gehmodus als letztes Jahr – kein Krampf, keine Probleme, Nichts! Die Höhenmeter fliegen nur so dahin und schon ist die erste Labe erreicht. Es weht ein immer kälterer Wind und ich bin richtig froh um meine Windweste. Ich kann Frau für Frau überholen – unter anderem Frauen, die normalerweise weit vor mir im Ziel ankommen. Mal schauen, ob ich das Ganze vielleicht doch etwas zu schnell angegangen bin?
Musikalische Motivation beim Schafberglauf
Anders ist dieses Mal außerdem, dass ich mit Musik in den Ohren laufe. Das motiviert zusätzlich und schon ist die zweite Labe bei der Mittelstation erreicht. Ein paar Zuseher haben sich auch hierher verirrt und feuern kräftig an. Die letzten Meter vor dem Ziel geht es ins Gelände, am Tunnel vorbei und ich bin in meiner Welt. Jetzt einfach alles geben, da ich weiß, dass knapp hinter mir die nächste Frau lauert. Auf dem kurzen Flachstück starte ich noch mal durch und im Ziel ruft mir jemand zu: Dritte Frau!
Unreales Ergebnis
Das konnte doch unmöglich stimmen, dann wären ja nur Andrea Mayr und Marlies Penker vor mir!? Und ich konnte das erste Mal Andrea Walkner-Tannenberger, Margit Egelseder und Irmi Kubicka Reindl schlagen? Der Blick auf die Uhr und auf das Ranking brachten Gewissheit: Meine Zeit von 58:16 Minuten war tatsächlich das Ticket fürs Stockerl! Ich habe mich um mehr als sechs Minuten im Vergleich zum Vorjahr verbessert, auch wenn ich nicht wirklich weiß wieso ;-). Somit habe ich den dritten Gesamtrang und den zweiten Klassenrang in der W40 belegt, Wahnsinn!!
Sibylle
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