Klaus Gösweiner, Philipp Quack, Michi Kurz und Alex Schuster haben bereits ihre Lieblingstouren vorgestellt. Im dritten Teil der Dynafit Athletentouren sind Thomas Morgenbesser und Peter Baiger an der Reihe, mit ihren liebsten Routen für Inspiration zu sorgen.
Thomas Morgenbesser Skitour #1: Schneeberg
Rauf auf den Hausberg
Nach Jahren des Verzichts wegen Schneemangels, kann man den östlichsten Zweitausender der Alpen nun wieder in Angriff nehmen. Doch Vorsicht – hier müssen die Bedingungen passen! Ein Sturz in diesem Gelände – schmal, felsig, keine freien Ausläufe nach unten – kann böse enden.
Gemeinsam mit Tom und Geri ging es auf unseren Hausberg rauf zum Rinnen fahren. Die Verhältnisse waren nahezu perfekt. Das Rezept dafür lautete: zeitig los starten, den Sonnenstand checken, geeignete Rinnen auswählen und noch vor Mittag wieder runter fahren ins Tal. An diesem Tag ist uns das wahrlich gut gelungen und weil wir das Gebiet bereits gut kennen, haben wir uns die „besten Zuckerl“ an Rinnen ausgesucht.
Sportlich harte Verhältnisse
Nach dem Aufstieg über den Fadensteig wartete gleich der erste Nervenkitzel – die Vestenkogel Ostflanke. Die Einfahrt lässt den Puls schlagartig höher schlagen, bis er sich erst 300 Höhenmeter tiefer unten in der Breiten Ries wieder beruhigt. Mit optimalem Schnee und Fernbedingungen, war diese Abfahrt ein echter Hochgenuss. Schnell rüber gequert in den nördlichen Sektor, ging es in die Quellensteigrinne. Diese Abfahrt präsentierte sich „sportlich hart“, sodass Geri nach kurzem Überlegen entschloss, in die sonnige Privatries zu queren, um dort entspannt die zweite Abfahrt zu absolvieren. Generell gilt: Bei der kleinsten Unsicherheit lieber gleich eine leichtere Variante suchen, egal wie viel Erfahrung man hat.
Nichts für Freerider
Zurück in der Breiten Ries, wurden die Skier an den Rucksack geschnallt und weiter ging es zur Einfahrt in das Privatries. Nach den ersten beiden Abfahrten war diese Flanke eine willkommene Entspannung. Bei herrlichen Schneebedingungen ging es wieder runter in die Breite Ries.
Die besten Abfahrtsmomente des Tages hatten wir aber noch vor uns. Wir kamen zu einem Rinnenstück, das nur selten bei viel Schnee befahrbar ist, die Rotwandrinne. Sie war der Leckerbissen unserer Tagestour. Mit sehr engen und steilen Passagen ist sie allerdings nichts für Freeridefans, die weite Turns gewöhnt sind. Die letzten herrlichen Schwünge im Frühjahrsfirn brachten uns nach gut drei intensiven Stunden zu unserem Ausgangspunkt zurück. Der krönende Abschluss: das mehr als verdiente Tourenabschlussbier!
Thomas Morgenbesser Skitour #2: Hochwechsel
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz im Talschluss (1.006 Meter) aus geht es über die Wiese mit Drehkreuz und roter Markierung in Richtung Wald bis zu einem Karrenweg. Ab dem Schild zum „Almenweg“ und dem Kreuzen einer Forststraße öffnet sich ein markanter Weg, der ca. einen Kilometer bis zur nächsten Forststraße führt. Weiter geht es nach Südosten und dem Aufstieg zur Marienseer Schwaig. Oberhalb der Hütte geht es in einem weiten Linksbogen zum Gipfel hinauf. Alternativ kommt man nach der Startwiese auch über den Hochwald (Schild „Schindlsteig“) am Waldrücken entlang zur Marienseer Schwaig.
Abfahrt: Nach der Hütte der Aufstiegsspur folgen und entlang vom Rücken im Hochwald hinunterfahren. Auf 1200 Metern sollte man einer steileren, felsdurchsetzten Passage links ausweichen und kommt schließlich über die Startwiese zurück zum Ausgangspunkt.
Touren Facts:
- Start: Mariensee, Parkplatz am Talschluss
- Länge: 7,7 Kilometer
- Strecke: 730 Höhenmeter
- Schwierigkeit: Leicht
Touren Facts:
- Ausgangspunkt: St. Corona am Wechsel
- Beste Jahreszeit: Hochwinter
- Strecke: 623 Höhenmeter
- Schwierigkeit: Leicht
Thomas Morgenbesser Skitour #3: Kampstein
Der Kampstein ist mein Haus- und Trainingsberg und perfekt geeignet als Anfänger Skitour oder bei Schlechtwetter.
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz beim Sessellift aus geht es auf der Piste Nr. 1 hinauf, bis das Gelände steiler wird. Man folgt dem in Aufstiegsrichtung linken Ast der Piste, die in eine Querung zur Talstation des 4er-Sessellifts Hannesenbahn II führt. Über die rote Piste Nr. 2 geht es weiter zur Bergstation, ab da folgt man dem Wanderweg. Der Weg führt durch den Wald, vorbei an einer größeren Waldlichtung bis zum Gipfelkreuz am Kampstein.
Peter Baiger Skitour #1: Großglockner
Die Skihochtour auf den höchsten Gipfel Österreichs, sollte man einmal im Leben gemacht haben. Wer es sich alleine nicht zutraut, sollte sich an die Bergführer in Kals wenden.
So ist das Bergabenteuer abgesichert. Meine Empfehlung wäre, über die Stüdlhütte und Erzherzog-Johann-Hütte zu gehen!
Peter Baiger Skitour #2: Großer Priel
Von Hinterstoder aus geht die Tour auf den Großen Priel los. Zuerst auf das Prielschutzhaus und dann über die Klinserschlucht zum Schermberg.
Anschließend kommt man zu einer tollen Abfahrt zur Weserhütte, wo es wieder hinauf zur Arzlochscharte und zurück zum Prielschutzhaus geht.
Die Tour hört sich eher flott an, ist aber eine lange Tour, daher wäre es von Vorteil im Prielschutzhaus eine Pause einzulegen.
Peter Baiger Skitour #3: Hebenkas
Die Tour hat so manche Tücken, denn sie ist anspruchsvoller als man meinen mag. Wer nach dem Hebenkas noch nicht genug hat und genügend Kraft mitbringt, kann die Tour auf den Mitterberg dranhängen.
Der Aufstieg geht durch das Nördliche Wassertal und ist nicht für Einsteiger geeignet. Höhensicherheit ist Voraussetzung, um die Tour erfolgreich abzuschließen.
Peter Baiger Skitour #4: Warscheneck
Viele Wege führen auf das Warscheneck. Mein Weg startet vom Wurzelalm Parkplatz aus. Flott geht es hinauf bis zum Frauenkar und danach weiter über den Südostgrad auf das Warscheneck.
Diese Tour ist nicht ganz einfach und daher nicht für Einsteiger geeignet.
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