4 neue LVS Checkpoints in den Kitzbüheler Alpen
Jeder Tourengeher kennt die Situation: am Ziel angekommen, raus aus dem Auto, die Ski angeschnallt und rauf auf den Berg – damit man in Bewegung kommt, damit einem warm wird.
Die Sicherheit kommt oftmals zu kurz: Lawinenpiepser eingeschaltet? Funktioniert er auch ordnungsgemäß? Vergisst man aus Zeitdruck die Sicherheitskontrollen, kann das verheerende Folgen haben.
LVS Checkpoints an den beliebtesten Skitouren in den Kitzbüheler Alpen in Tirol
Die Kitzbüheler Alpen zählen zu den vielseitigsten Skitourengebieten Europas. Skitourengeher aus ganz Europa reisen an, um die Stille, Ruhe und die einzigartige Natur bei den Skitouren in den Kitzbüheler Alpen zu genießen. Doch auch hier lauern natürliche Gefahren, deren man sich bewusst sein sollte. Um die Sicherheitskontrolle vor einer Skitour so schnell und einfach wie möglich zu gestalten, wurden nun an den Ausgangspunkten der 4 beliebtesten Skitouren LVS Checkpoints installiert. Der Verein Netzwerk Naturraum hat in einer Kooperation mit Ortovox und der Bergrettung Tirol das gemeinsame Projekt „LVS Checkpoints“ in die Tat umgesetzt.
„Den Tourengehern muss bewusst werden, dass sie ihre Lawinenpiepser bereits beim Anstieg einschalten müssen“, sagt die Projektkoordinatorin Barbara Loferer-Leiner. Auch die Bergrettung unterstützt das Projekt: „Diese Vorsorge trägt dazu bei, dass wir weniger oft ausrücken müssen“, sagt Hans Noichl von der Bergrettung Tirol.
Die vier Ortovox-Checkpoints stehen am Parkplatz Ebenau in Aschau, beim Steinberghaus in Westendorf, beim Gasthaus Wegscheid und bei der Brennhütte in der Kelchsau.
Skitouren in den Kitzbüheler Alpen in Tirol unter Obhut des „Woipertouringer“
Die idyllische Ortschaft Kelchsau – mit dem Langen und dem Kurzen Grund – ist ein einzigartiges Naturjuwel, das von Skitourengehern gerne frequentiert wird. Die unberührte Natur, die Hütten, die Gastlichkeit und die breite Auswahl an Routen tragen zur Beliebtheit des Brixentals unter den Skitourengehern bei.
Um dieses Angebot auch in den kommenden Jahren halten zu können, wurde vor drei Jahren das Woipertouringer-Projekt ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit Forst, Jagd, Waldbesitzern und anderen Organisationen wurden Schutzzonen geschaffen, damit das Wild in seiner Winterruhe möglichst nicht gestört wird. „Der Winter ist für das Wild heuer besonders hart. Durch panische Flucht verbraucht es noch mehr Energie“, erklärt Bezirksjägermeister Martin Antretter.
Die erste Spur, die ein Skitourengeher zieht, ist entscheidend dafür, wie oft das Wild flüchten muss. Rücksichtnahme durch die Beachtung der Schutzzonen ist daher ein wichtiger Beitrag zum Überleben des Wildes.
Planung vor der Skitour schützt Mensch und Tier
Aus diesen Gründen ist es besonders wichtig, sich vor Antritt der Skitour zu informieren. Kartenmaterial mit den eingezeichneten Schutzzonen ist kostenlos in den Tourismusverbänden im Brixental in Tirol erhältlich. Oder gleich Online Bestellen!
Auch im Internet sind alle Touren ausführlich beschrieben.
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