Bei der Sporternährung gibt es nichts, was es nicht gibt. Shakes, Elektrolyt-Getränke, Kapseln, Ampullen und Riegel: Den Durchblick bei dem Angebot an Produkten zu behalten fällt selbst Profis oft nicht leicht. Aber was eignet sich wofür? Ernährungsexpertin Conny Hörl bringt Licht in den Dschungel der Sporternährung. Den Anfang machen die Riegel.
Die zwei Riegel-Typen
Um es gleich vorweg zu nehmen: Riegel machen weder schlank, noch sind sie ein ultimativer Leistungssteigerer. Wofür sie sich allerdings eignen, sind kurze Energieschübe. Riegel brauchen wenig Stauraum und lassen sich unkompliziert transportieren. Besonders bei langen Trainings oder Wettkämpfen ein großer Vorteil. Außerdem ist es immer besser, einen Riegel den Zuckerbomben von der Impuls-Theke im Supermarkt vorzuziehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Proteinriegeln und Kohlenhydrat-Riegel.
Kohlenhydrat-Riegel (Müsliriegel)
Flocken (wie Hafer) sind meist einer der Grundbestandteile für die rechteckigen Energielieferanten. Neben den üblichen Getreidesorten mischt sich seit einiger Zeit allerdings auch Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth in die Müsliriegel.
Um so viel Energie auf so wenig Platz wie möglich unterzubringen, sind die restlichen Bestandteile oft sehr kalorienreich und zuckerhaltig. Honig oder Ahornsirup sorgen zusammen mit Trockenfrüchten (Feigen, Datteln,…) für eine formbare Konsistenz und jede Menge „Powerstoff“. Wer Probleme hat sein Gewicht zu halten, sollte mit dem Einsatz der klassischen Kohlenhydrat-Riegel allerdings vorsichtig sein. Für kurze Einheiten, wie einen 60-Minuten-Run oder Zwischenmahlzeiten, eignen sich Müsliriegel und Co. nicht.
Wer sich nicht auf die Industrie verlassen möchte, findet hier ein Rezept für selbstgemachte Müsliriegel.
Bestes Einsatzgebiet: fordernde Bergtouren, Skitouren, längere Mountainbike-Einheiten, als Versorgung zwischen Wettkampfeinheiten, Eishockey, Zehnkämpfe,…
Protein-Riegel (Eiweißriegel)
Wie der Name sagt und die Logik verrät dreht sich beim Protein-Riegel alles um Eiweiß. Im Vergleich zu einem Shake sind die Zuckeranteile allerdings deutlich höher und die biologische Wertigkeit geringer. Der Zucker oder die Schokolade dienen beim Eiweißriegel meist der Bindung und dem Geschmack. Während Kohlenhydrat-Riegel vor allem Glukose und Energie liefern, dienen Protein-Riegel eher der Regeneration und dem Einsatz nach dem Training. Außerdem eignen sie sich zum Masseaufbau, etwa um das Wachstum des Muskelquerschnitts zu fördern. Achtung vor „Figur-Riegeln“, die Fettverbrennung bewerben! Am besten den Aufdruck auf der Rückseite studieren.
Für ein 100 % natürliches Produkt und den individuellen Mix gibt es auch für Protein-Riegel ein Rezept zum Selbermachen.
Bestes Einsatzgebiet: nach dem Training, als Mahlzeitersatz, um Muskeln aufzubauen, bei langen Einheiten,…
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