Wenige Tage vor dem ersten Rennen der Skisaison 2017/18 trafen im Atomic Pro Center in Altenmarkt die erfolgreichsten Athleten des vergangenen Jahres auf hoffungsvolle Newcomer – und ließen sich ein wenig in die Karten schauen.
Alles neu im Riesentorlauf?
Einiges wird sich 2017/18 im Skizirkus ändern. Nicht nur, dass Dominator Marcel Hirscher zum Saisonstart fehlen wird, wie er zwei Wochen vor den Rennen in Sölden bestätigte: „Ich bin noch nicht da, wo ich hin will. Zur Zeit verbringe ich mehr Zeit im Fitnessstudio, als auf der Piste. Auch wenn die meisten Übungen schon klappen, ist die Belastung beim Skifahren doch ganz anders als zum Beispiel bei den Kniebeugen. Ich bin zwar schon die ersten Schwünge gefahren, aber es reicht einfach noch nicht. Mir fehlen rund 10.000 Trainingstore.“
Damit verpasst Hirscher zum Auftakt eine Änderung im Regelwerk. Denn ab 2017/18 wird der Radius im Riesentorlauf von 35 auf 30 Meter verkürzt. Die Konsequenz: Kürzere Ski, mehr Carving und laut Manuel Feller „weniger Kreuzschmerzen am nächsten Tag“.
Herausforderungen im Weltcup
„Man kommt nicht so oft in Extremsituationen und ist wieder mehr ,Chef‘ am Ski. Man spürt deutlich den Unterschied am Körper“, so der Slalom Vize-Weltmeister weiter. Für Technik-Experten wie ihn wird der Riesentorlauf damit ein Stück interessanter – auch im Hinblick auf den Gesamtweltcup. Apropos Gesamtweltcup: Im letzten Jahr konnten mit Marcel Hirscher und Mikaela Shiffrin erstmals seit 27 Jahren beide große Kugeln von einer Skimarke geholt werden. Die US-Amerikanerin will heuer vor allem ihr Engagement in den Speed-Disziplinen ausbauen.
Für Abfahrts-Star Peter Fill ist der Erfolg vor allem auch ein Resultat des Team-Einsatzes: „Es geht unglaublich schnell alles hier. Man gibt Feedback und wenig später arbeitet man schon mit dem Ergebnis. So wächst man schneller.“
Renn-Tec für Hobbyskifahrer
Der Erfolgslauf von Atomic im Vorjahr (12 WM-Medaillen) bringt auch Hobby-Skifahrern ein „Zuckerl“. Aus dem Rennsport entsprungen, erobert die neue Servotec-Technologie in den Redster-Modellen 2017/18 die Skipisten. Die „Servolenkung“ für den Ski soll eine neue Dimension in Sachen Höchstgeschwindigkeit und Kontrolle aufreißen, den Ski schneller durchdrücken und reaktionsfreudiger sein. Spätestens in Sölden wird sich zeigen, welcher Atomic-Athlet mit der neuen Technologie am besten umgehen kann. Nur eines ist sicher: Marcel Hirscher wird da noch kein Wörtchen mitreden.
Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich freue mich auch schon auf den Skiurlaub in Sölden. Hoffentlich wird es ein schöner Winter.
Danke für den interessanten Beitag. Das Skigebiet Sölden ist wirklich sehr schön gelegen. Meine Nachbarn nehmen sich dort ab und an eine Pension mit Frühstück.