Am 7. August wird Heinz seine erste Ironman-Woche vervollständigen. Die ersten sechs Langstrecken-Triathlons verliefen fast ohne Probleme. Wenn bloß diese Zehen nicht wären …
Motiviert vom Kopf bis zur Zehenspitze
„Aufhören? Nein, daran hab ich bisher noch nicht einmal gedacht“, erklärt Heinz im Interview. Mit der bisherigen Performance ist das Ausdauerwunder ganz zufrieden. „Blöd ist nur, wenn man weiß, dass es mal länger dauert, weil sich dann die Ruhephasen verkürzen.“
Auf dem Rad und im Wasser fühlt er sich bisher sehr wohl. Lediglich das Laufen wurde irgendwo zwischen Triathlon drei und fünf zu einem kleinen Problem. Durch die andauernde Belastung haben sich Blasen unter den Zehennägeln gebildet. „Kein sehr gutes Gefühl. Mit Salben und Spezialpflastern sollte aber auch diese Hürde genommen werden“, beschreibt Heinz die Situation.
Ein Monat für den Triathlon
Um die extremen Triathlons (3,8 km schwimmen, 180 km Rad fahren, 42 km laufen) jeden Tag durchzustehen, muss Heinz seinen Körper einer Spezialbehandlung unterziehen. Das Omnibiotik-Pulver braucht er, um den Magen im Gleichgewicht zu halten – die 17 Liter am Tag, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Die größte Herausforderung ist allerdings die Nahrungsaufnahme.
All you can eat … und mehr
Auch wenn der Hunger fehlt: Heinz muss sich täglich etwa 12.000 kcal zuführen. Das entspricht 15 Tiefkühlpizzen, 120 Bananen oder 18 mageren T-Bone-Steaks. Im Vergleich: Ein durchschnittlicher Mensch benötigt 2.000 kcal. Neben der Verpflegung während der Ironman-Triathlons kommt auf Heinz auch zuhause einiges an Essen zu. Püriertes Obst mit Nüssen (2,5 Kilo Walnüsse pro Woche), Thunfisch- und Filetsteaks sowie Kalbsleber stehen am Speiseplan. Dazu nimmt der Triathlet alle eineinhalb Stunden in der Nacht einen Mineralstoffcocktail zu sich.
Die Lehren des Triathlons
Die Strecke kennt Heinz mittlerweile auswendig. Es wird leichter, weil er weiß, was auf ihn zukommt, sagt er. „Ich kann einschätzen, wann ich am Rad müde werde, und vorher etwas abbremsen. Außerdem nutze ich den Wind und das Gefälle besser aus.“ Der schlimmste Moment des Tages sind erwartungsgemäß die ersten Meter im Wasser. „Alles tut weh und es ist schwer richtig aufzuwachen. Aber wenn man mal drinnen ist, ist das die angenehmste Strecke“, so Heinz.
Zuspruch der Fangemeinde
Die Unterstützung der Anhänger von The Calling 31 ist enorm. Einige begleiten Heinz auf den Teilstrecken. Das hilft, auch wenn er manchmal einfach alleine sein muss. Nach Tag sieben wird Heinz 1.582 Kilometer (von insgesamt 7.006) geschwommen, geradelt und gelaufen sein.
Status: 5.424 Kilometer bis zum Ziel
Hey Heinz, du bist eunfach der beste! Bei dieser Hitze! Alles Gute weiter hin!!!!