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Triathlon Training für die Ironman-Saison

Sportalpen Athlet Markus ist auf Mittel- und Langdistanzen spezialisiert. Wie er sein Triathlon Training für die Ziele Ironman 70.3 St. Pölten, Ironman Klagenfurt und Ironman 70.3 Zell am See ausgerichtet hat, schildert er in seinem Bericht.

Es wird wieder spannend

Es kribbelt schon wieder – und zwar gewaltig. Kein Wunder, denn die trainingstechnisch eher unspektakulären Wintermonate liegen nun endgültig hinter mir. Spätestens seit dem Trainingslager im T3 Training auf Teneriffa hat mich das Triathlonfieber wieder so richtig gepackt.

Schwerpunkte der Wintervorbereitung für Ironman 70.3 und Langdistanz

Markus-SchwimmtrainingMit einem Altersklassensieg beim Duathlon in Rohrbach (NÖ) habe ich die vergangene Saison erfolgreich abgeschlossen und die „kleine“ Enttäuschung vom 70.3 Ironman Zell/See einigermaßen gut verarbeitet. In den darauffolgenden Wochen stand ein Wort im Mittelpunkt: Regeneration. Es wurde eine Mischung aus lockeren Einheiten ohne Stoppuhr und dem allseits beliebten „Füße hochlegen“. Anfang November startete ich wieder den geregelten Trainingsbetrieb und arbeitete nach den obligatorischen Laktattests zunächst – recht unspektakulär – an den Grundlagen. Über den Winter habe ich mich vor allem um den Ausbau der Laufgrundlage gekümmert. Denn gegen Ende der Saison konnte ich meine Laufstärke nicht mehr wie gewohnt ausspielen – das soll mir kein weiteres Mal passieren. Zusätzlich wurde an meiner größten Schwäche, dem Schwimmen, gearbeitet. Neben der Verbesserung der Schwimmtechnik soll vor allem die Erhöhung der Intensität zum gewünschten Erfolg führen. Ob das der richtige Weg ist, werden wir im Laufe der Saison sehen. Gleichzeitig wurden auch die Saisonvorbereitung sowie die Bewerbe der ersten Saisonhälfte geplant.

Laufform-Check zum Jahresanfang

VCM Winterlaufserie 2014 - 1. LaufNach einem Start beim Silvesterlauf in Stockerau, der als Crosslauf über 8,8 km ausgetragen wurde, überprüfte ich meine aktuelle Form bei zwei Starts über die Halbmarathondistanz. Speziell der zweite Lauf zeigte, dass ich in den letzten Wochen nicht schlecht gearbeitet habe. Mit 01:18:13 über 21,1 km sprang dabei auch gleich eine neue persönliche Bestzeit heraus.

Doppelt hält besser: Zwei statt einem Trainingslager im Frühjahr

Um mehr Abwechslung in den Trainingsalltag zu bekommen, habe ich mich gemeinsam mit meinem Trainer entschieden, in der Saisonvorbereitung neue Wege zu gehen. Neben ein paar Langlauftagen rund um den Jahreswechsel in der Ramsau am Dachstein zieht es mich heuer gleich zwei Mal in wärmere Gefilde. Das erste Trainingslager liegt mittlerweile auch schon hinter mir: Mitte März folgte ich dem Ruf vom T3 Training auf Teneriffa und spulte im Trainingscamp powered by Triathlon Ingolstadt viele Radkilometer und noch mehr Höhenmeter ab.

Das T3 auf Teneriffa ist ein wahrer Geheimtipp

Für alle, die noch nicht im T3 auf Teneriffa waren, ein kleiner Tipp: absolut empfehlenswert! Neben traumhaften Radstrecken quer über die Insel bietet das T3 Trainingszentrum alles, was ein Triathletenherz höher schlagen lässt. Jeweils ein beheiztes 50m und 25m Pool, die mit Salzwasser befüllt sind, einen Strömungskanal, der jeden kleinen und auch größeren Fehler in der Schwimmtechnik gnadenlos aufdeckt, eine Tartanbahn für Laufintervalle, einen großen Fitnessbereich sowie einen tollen Meerblick, der für so manche vorherige Quälerei entschädigt. Teneriffa ist vor allem auch für seine hügeligen bis bergigen Radstrecken bekannt. Der Höhepunkt ist zweifelsohne der Anstieg auf den Teide – Europas längster zusammenhängender Anstieg, rund 45km, führt einen quer durch das Lava-/Kratergebiet des Vulkanberges bis auf knapp 2.500m Seehöhe.

Inselhopping: Teneriffa – Donauinsel – Mallorca

Zurück in Österreich ließ ich die ersten Tage etwas ruhiger angehen, um dem Körper Gelegenheit zu geben, die intensive Zeit auf Teneriffa gut zu verarbeiten – und auch, um keine unnötige Erkältung zu riskieren. Mittlerweile lässt es das heimische Wetter auch zu, viele Radkilometer unter freiem Himmel zu sammeln. Das wird auch einer der wesentlichen Trainingsschwerpunkte in den nächsten Wochen sein. Wien und die umliegenden Gebiete sind nicht unbedingt für ihre Berge und steile Anstiege bekannt. Dafür weht einem der Wind sehr oft sehr heftig um die Ohren. Das einzig Positive daran: Bei den Bewerben weht zumeist etwas weniger Wind, was sich positiv auf die Radzeiten auswirkt. Mitte April geht es dann auch schon ins zweite Trainingslager auf Mallorca. Bis dahin möchte ich körperlich so weit sein, dass ich die langen und intensiven Einheiten unter der spanischen Sonne gut verkrafte. Gleichzeitig möchte ich mir den Feinschliff für die beiden Saisonhöhepunkte der ersten Saisonhälfte – 70.3 Ironman St. Pölten und Ironman Austria – holen.

Die letzten Trainingsblöcke, bevor es in wenigen Monaten dann so richtig spannend wird, werde ich in Österreich absolvieren. Wo es mich dafür hin verschlägt ist noch nicht fixiert – mal schauen, ob ich selbst oder das Wetter darüber entscheiden werde, wo ich meine Zelte für die finale Vorbereitung aufschlage.

Positive gestimmt für die Triathlonsaison

Bis jetzt kann ich mit meiner Saisonvorbereitung zufrieden sein. Vom Gefühl her bin ich körperlich schon etwas weiter als zum selben Zeitpunkt des letzten Jahres. Die nächsten Wochen sind jedenfalls richtungsweisend und werden zeigen, mit welchen Erwartungen ich meine dritte Saison als Triathlet in Angriff nehmen kann. Eines ist aber schon jetzt klar: Das Kribbeln und die Vorfreude auf eine tolle Saison werden nicht kleiner werden.

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