Sportverletzungen passieren dem Profi genauso wie dem Laien: Ein falscher Schritt am Berg, schon ist der Knöchel böse umgeknickt. Einmal nicht richtig aufgewärmt, schon lauert am nächsten Tag ein übler Muskelkater. Während sich letzterer am ehesten mit Wärme lindern lässt, machen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Stauchungen andere Maßnahmen erforderlich.
Mit P.E.C.H. einen positiven Heilungsverlauf begünstigen
Zwar lässt sich mit der richtigen Vorbereitung das Verletzungsrisiko minimieren – so etwa können bestimmte Yogaübungen die Verletzungsgefahr bei Läufern senken –, doch komplett vermeiden lassen sich Verletzungen nicht. Wer aufs Rad steigt, fällt auch mal um. Wer Ballsport betreibt, wird um die eine oder andere Prellung nicht drumherum kommen.
Selbst der Durchtrainierteste ist vor Sportverletzungen nicht gefeit – und die können praktisch jedes Körperteil treffen. Dennoch sind unter den Sportverletzungen jene des Bewegungsapparats besonders häufig, also Blessuren der Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder. Bei der Behandlung einer Sportverletzung sind die ersten vierundzwanzig bis achtundvierzig Stunden ausschlaggebend. Auch Hobby-Sportler wissen mittlerweile um die P.E.C.H.-Regel, die für „Pausieren“, „Eis“, „Compression“ und „Hochlagern“ steht. Dieses sofortige Selbsthilfemaßnahmen-Set sorgt dafür, die Auswirkungen der Verletzung so gering wie möglich zu halten.
P.E.C.H. im Detail
„Pausieren“ bedeutet das sofortige Unterbrechen der sportlichen Aktivität, um das verletzte Körperteil nicht weiter zu belasten. „Eis“ steht für Kühlen – notfalls mit einem in Stoff gewickelten Kühlakku aus dem Picknickkorb, idealerweise mit einem Cool-Pack, zu Hause tut es aber auch mal der Tiefkühlspinat. Auch dieser sollte in ein Geschirrhandtuch geschlagen werden, andernfalls drohen oberflächliche Erfrierungen der Haut. Das Kühlen sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße verengen und die Schädigungen der Verletzung weniger stark ausbreiten können, die Verletzung schwillt zudem weniger stark an. Auch wird eine Schmerzlinderung erreicht.
Nach zwanzig Minuten ist diese Maßnahme beendet, es folgt die „Compression“, englisch für „Kompression“, was bedeutet, dass man einen Druckverband anlegen sollte. Dieser wirkt ebenfalls einer weiteren Schwellung entgegen. Der Druckverband selbst darf jedoch nicht so eng anliegen, dass er die Durchblutung stört. Ein Taubheitsgefühl ist ein sicheres Zeichen dafür, dass er zu eng sitzt. Zu guter Letzt folgt das „Hochlagern“ des verletzten Körperteils, was dazu führt, dass die Blutzufuhr verringert wird und Gewebeflüssigkeit abtransportiert werden kann.
Schnell wirksame Schmerzmittel für mehr Wohlbefinden trotz Verletzung
Gerade Prellungen heilen in der Regel von selbst wieder ab. Ein Arzt sollte konsultiert werden, wenn trotz der durchgeführten P.E.C.H.-Maßnahmen eine sehr starke Schwellung oder ein sehr großer Bluterguss besteht. Auch jeder Verdacht auf Knochenbruch muss einem Arzt vorgestellt werden. Ist die Bewegungsfunktion eines verletzten Gelenkes über die Maßen stark eingeschränkt, ist es ebenfalls empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen. Manchmal scheint eine Verletzung auch im Griff zu sein – doch die Schmerzen nehmen innerhalb von wenigen Tagen zu anstatt ab. Auch hier sollte ein Gang zum Arzt erfolgen.
Schmerzmanagement mit Schmerzmitteln
In der Zwischenzeit kann mit systemisch wirkenden Schmerzmitteln, beispielsweise Ibuprofen, eine Besserung des Allgemeinbefindens erreicht werden. Auch das Schmerzmanagement der betroffenen Stelle in Salben- oder Gelform bringt erste Erleichterung. Schmerzmittel mit Diclofenac etwa sind verschreibungsfrei in der Apotheke erhältlich.
Diclofenac gehört zu den nicht-steroidalen Antirheumatika und wird äußerlich als schmerzlinderndes Mittel zur Behandlung von Entzündungen oder Schmerzen, beispielsweise der Gelenke, eingesetzt. Im Vergleich zu oral eingenommenen Schmerzmitteln wie ASS gilt Diclofenac als erste Wahl bei der Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparates – von Rückenschmerzen bis zur Sportverletzung –, denn sein antientzündlicher und schmerzstillender Effekt setzt schneller ein, da der Wirkstoff direkt in das Gewebe eindringt. Während sich Verletzungen am ehesten mit einem guten Trainingsstand, regelmäßigem Aufwärmen und Umsicht begegnen lässt, kann Muskelschmerzen sogar mit der richtigen Ernährungsweise vorgebeugt werden.
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