Ein entscheidender Faktor im Wettkampf ist die Wechselzone. Das Einrichten des Wechselplatzes kann über Sieg oder Niederlage entscheiden und zumindest einen effektiven Übergang zwischen den Sportarten garantieren. Man muss nur wissen wie.
Taktischer Vorteil
Triathlon ist nicht nur Ausdauersport, sondern auch Taktik. Viele Rennen werden entschieden, weil ein Athlet mehr Zeit in die Planung investiert als seine Konkurrenten.
Eine wichtige Rolle in der Wettkampf-Vorbereitung nimmt die Wechselzone ein. Man muss für deren Organisation kein Ordnungsfreak sein, aber eine effektive Einrichtung spart Nerven und wertvolle Sekunden. Als „vierte Disziplin“ kommt das Wechseltraining oftmals zu kurz. Dabei ist es relativ einfach umzusetzen und macht in der Gruppe besonders Spaß.
Wechseltraining im TAUERN SPA
Beim Sportalpen Triathloncamp im TAUERN SPA wird für das Wechseltraining immer ein halber Tag reserviert – einer der unterhaltsamsten Punkte am Programm. Beim Übergang vom Radfahren zum Laufen lernen alle, worauf es in der Wechselzone ankommt.
Das kommt in die Tasche
Die Checkliste für die Wechselzone:
- Badekappe / Schwimmbrille / Neo / Chip
- Radhelm / Sonnenbrille / Startnummernband / Trinkflaschen / Radschuhe
- Laufschuhe / Socken / Sonnenschild
- Kleines Handtuch / Reservegel
Tipp für den Rad Check-In: Die Wettkampfregeln legen fest, ob Windschatten erlaubt ist oder nicht. Je nachdem ist es sinnvoll vorher den Aufleger/Aerolenker am Rad anzubringen. Helm nicht vergessen!
Showtime
Mit dem Rad sicher verstaut, liegt der Fokus für die Vorbereitung am Wettkampftag auf der Wechselzone. Wichtig ist bei einer ersten Besichtigung, sich den Platz gut einzuprägen (Reihen zählen, optische Hinweise). Am besten geht man die Strecke mehrmals ab und merkt sich diverse Anhaltspunkte:
- Vom Schwimmausstieg bis zum Wechselplatz
- Vom Wechselplatz zur Markierung für den Rad-Aufstieg
- Vom Rad-Aufstieg zurück zum Platz
- Vom Platz zum Einstieg in die Laufstrecke.
Einrichtung Wechselplatz
In der Wechselzone ist das Rad üblicherweise so positioniert, dass der Lenker zum Athleten schaut. Links daneben bietet sich der Platz für die Radschuhe an, mit den Schnallen weit geöffnet und den Socken obendrauf. Dahinter kommen die Laufschuhe (mit speziellen Triathlon-Schnürsenkel) und davor ein kleines Handtuch zum Abtrocknen der Füße.
Der Helm liegt meist vor dem Rennrad und zwar mit offenem Kinnriemen und der Sonnenbrille darin, bereit zum Aufsetzen. Das Startnummernband hängt am Lenker oder liegt ebenfalls im Helm. Auf den Laufschuhen liegt das Sonnenschild samt Reservegel und irgendwo seitlich davon die Tasche, in der Neo, Schwimmkappe und Brille verschwinden.
Swim --> Bike
Nach dem Schwimmausstieg entledigt man sich als erstes der Brille und der Schwimmkappe. Rein in eine Hand, während die andere nach hinten zum Reißverschlussband greift. Reißverschluss öffnen und während des Laufens bis zur Hüfte aus dem Neo schlüpfen.
TIPP: Beim Rausschlüpfen Brille und Kappe in den Ärmel des Neo stecken, um sie sicher zu verstauen.
Am Wechselplatz angekommen wird als erstes der Neo abgelegt und verstaut. Auf das Handtuch steigen, abtrocknen, Socken an und rein in die Radschuhe. Startnummer umhängen (nach hinten!), Sonnenbrille und Helm aufsetzen und schließen. Danach ab zur Markierung.
TIPP: Fortgeschrittene befestigen ihre Radschuhe bereits vorab am Rad, laufen Barfuß bis zur Markierung und steigen dann während des Fahrens in die Schuhe. Diese Technik erfordert jedoch viel Übung und Geschick.
Bike --> Run
Auch beim Wechsel vom Rad zum Lauf gibt es unterschiedliche Techniken und Ansätze. Wer die Rennradschuhe anlässt, steigt rechtzeitig aus den Clips und kommt bei der Markierung zum Stillstand. Bis zum Platz wird mit den Radschuhen gelaufen.
TIPP: Erfahrene Athleten schlüpfen während des Fahrens aus den Schuhen und stellen die Füße auf die Radschuhe. Kurz vor der Markierung stellen sie sich nur noch auf ein Pedal, springen ab und laufen Barfuß zum Platz. Das Rad wird am Sattel geführt.
In der Wechselzone angekommen wird das Rennrad gegen die Laufschuhe getauscht und der Helm gegen das Sonnenschild. Manche ziehen auch erst jetzt zum Laufen die Socken an.
WICHTIG: Die Startnummer nach vorne drehen!
Zum Üben bietet sich eine Radstrecke von ca. drei Kilometer und eine Laufstrecke von ca. einem Kilometer an. Beim Triathloncamp im Tauern Spa wird dabei der Wechselplatz eingerichtet und dann in drei Durchgängen den Wechsel vom Rad zum Laufen und retour durchgespielt.
Beim Üben mit der Gruppe entsteht dabei eine Wettkampfdynamik, die zumindest etwas den Stresseinfluss beim Wettkampf simuliert. Und das Wichtigste: Es macht einfach Spaß, den Ablauf durchzuspielen!
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